Nun bist du am Ende dieses Jahres angekommen. Wie ist es dir darin ergangen? Vieles wird schon wieder der Vergesslichkeit zum Opfer gefallen sein und es ist ja fast unmöglich, alle Details im Gedächtnis zu behalten. Aber das Besondere, vielleicht die Highlights darin, vergisst man ja so schnell nicht. Im Andachtsbuch „warm up“ findet sich einiges darüber: So bleiben für David, dem Schreiber des nachfolgenden Verses,  das Wesentliche, die Fußspuren Gottes, haften:

„Du krönst das Jahr mit deinem Gut und
deine Fußstapfen triefen von Segen.“ Psalm 65, 12

Diese machen ihm das vergangene Jahr auch so wertvoll. Und wer den ganzen Psalm durchliest, erkennt schnell, dass es sich hier nicht etwa nur um kaum erkennbare Spuren Gottes handelt, sondern um eindeutige Ergebnisse. Sie sind nicht nur geistiger, sondern zählbarer Art. Ist es verwegen anzunehmen, dass alles, was Gott durch dich und für dich bewirkt hat, auch bei ihm unvergänglich registriert bleibt? Seien es Worte, Taten oder Ereignisse – dein einmaliges Jahr.

Es macht dich reich und stärkt deinen Glauben, wenn dir die „vor Segen triefenden Fußstapfen“ Gottes im Gedächtnis bleiben. Das, was er bewirkt hat, macht einen Großteil der Erfüllung deines und meines Lebens aus.

Auch macht es Sinn, diese Dinge beim Jahresrückblick aufzulisten. Dazu gehört alles, worin du die Handschrift Gottes in diesem Jahr erkannt hast. Die so gesammelten Aufzeichnungen bestätigen dir, wie reich du tatsächlich bist.

Ausblick
Sollte derselbe Gott, der auch dich mit seinem Gut gekrönt hat, der sich deiner sportlichen Laufbahn angenommen und dich mit vielen erstaunlichen Begebenheiten beschenkt hat, nicht auch das Zeug haben, im kommenden Jahr in gleicher Weise zu verfahren?

Die vor Augen geführten Segensspuren Gottes sind Mutmacher für das neue Jahr. Und derjenige wird mit der größeren Hoffnung hineingehen, der den besseren Überblick besitzt und ein dickes Dankeschön hinter das gerade vergehende Jahr gesetzt hat.

Helmfried Riecker

Sportandacht 52/2016

 

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