Das war der Spitzname des Brasilianers Ronaldo. Einen Spitznamen bekommen im Fußball nur die ganz Großen. El Fenomeno hat mich mit seinen atemberaubenden Dribblings, seinem beeindruckenden Antritt und immer wieder mit seinem zielstrebigen Abschluss zum Staunen gebracht. Für mich auf jeden Fall einer der besten, wenn nicht der beste Stürmer aller Zeiten. Diese Qualitäten, die u.a. Stürmer besitzen, vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuzig den Ball zu versenken, beeindruckt mich sehr.

Im Fußball haben wir, kurzgefasst, zwei Ziele. Erstens: Tore verhindern und zweitens: Tore schießen. Ohne ein Tor zu schießen, kann man logischerweise kein Spiel gewinnen. Infolgedessen kommt dem Ziel, den Angriff bis zum Ende „erfolgreich“ durchzuspielen und die „Bude“ zumachen, im Fußball eine immens hohe Bedeutung zu. Sollte unser Treffer die Führung gebracht haben, ist es unser oberstes Ziel, diese Führung mindestens nach Hause und das Spiel zu einem guten Ende zu bringen. Hier wandern meine Gedanken zu Jesus, den Vollender.

„Doch wer bis zum Ende durchhält, wird gerettet werden.“ Matthäus 24,13

Ja, Jesus ist ein Vollender, er bringt Dinge zu Ende, auch wenn das bedeutet, unschuldig ans Kreuz genagelt zu werden. Was sich für ihn wie eine Trennung von Gott, seinem Vater, angefühlt hat. Dieser Schmerz wog so schwer, dass wir ihn uns nicht einmal vorstellen können. Für mich ist es einfach nur mega wertvoll, dass dieser Jesus mit mir in jede Zeit meines Lebens geht. Ich will auch ein Vollender auf und vor allem neben dem Platz sein. Mit Jesus zusammen habe ich große Hoffnung, dass dies gelingt. Bisher hat er mir immer wieder geholfen, auf Kurs zu kommen und zu bleiben.

Wenn du einen übermächtigen Gegner haben solltest, wie auch immer der aussehen mag und der es dir schwer macht, an einen Sieg zu glauben, dann suche dir Verbündete. Es ist nie gut, allein zu kämpfen. El Fenomeno hat auch seine Mitspieler gebraucht, um erfolgreich zu sein. Oder halte es wie Robert Schuller (amerikanischer Fernsehprediger), der sagte:

„Faced with a mountain, I will not quit. I will keep on striving until I climb over it, find a path through it, tunnel under it, or simply stay and turn it into a gold mine.“ „Wenn ich einen Berg vor mir habe, gebe ich nicht auf. Ich versuche über ihn hinweg zu klettern, finde einen Weg hindurch, einen Tunnel unten drunter, oder bleibe einfach an Ort und Stelle und verwandle den Berg in eine Goldmine.“

Einfach finde ich das, ehrlich gesagt, zwar nicht, aber erleben durfte ich dies, Gott sei Dank, schon mehr als einmal: Dass ich mit ihm eine scheinbare Niederlage in einen großen Erfolg verwandeln durfte.

Wenn ich joggen gehe, um mich fit zu halten, ist eine meiner größten Motivationen der Blick auf die Freude, wenn es geschafft ist. Beim Fußball dagegen habe ich meistens schon währenddessen ziemlich viel Spaß. Aber trotzdem freue ich mich auf die Gemeinschaft und die Gespräche danach. Vielleicht ist diese Freude auch für dich eine Motivation, deine Läufe und deinen Lebenslauf zu vollenden.

Ein guter Freund sagte mir mal: „Das Leben ist ein Marathon und kein Sprint!“ Diese Aussage hat mir und einem anderen guten Freund, in entsprechenden Situationen, sehr geholfen.

„Und dabei wollen wir auf Jesus schauen. Er hat gezeigt, wie der Glaubenslauf beginnt und wie er zum Ziel führt. Weil er wusste, welche Freude auf ihn wartete, hat er das Kreuz und die Schande dieses Todes auf sich genommen. Nun sitzt er an Gottes rechter Seite auf dem Thron.“ Hebräer 12, 2

In diesem Sinne wünsche ich dir ein sinnerfülltes Leben mit Jesus, viel Spaß dabei und eine große Vorfreude auf den Himmel!

Heiko Bemsel

Leiter der SRSfußballschule GAMECHANGERS

Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Hochdorf/Enz

Seine Sportarten sind Fußball, Skifahren und Tennis

Und sein Motiv für die Sportmission lautet: „Ich möchte Kindern und Jugendlichen meine Leidenschaft für Glaube und Sport vorleben und ihnen davon erzählen“

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