Die diesjährigen Halbfinals in der UEFA Champions League hatten es in sich. Nach den Hinspielen hatten sowohl der FC Barcelona als auch Ajax Amsterdam die bessere Ausgangsposition. Als die Rückspiele abgepfiffen wurden, jubelten allerdings der FC Liverpool und die Tottenham Hotspurs über den Finaleinzug.

Was war passiert?
Die Tottenham Hotspurs verloren das Hinspiel zu Hause gegen Ajax Amsterdam mit 0:1. Im Rückspiel in Amsterdam lag Ajax schon mit 2:0 zur Halbzeit vorne, ehe Lucas Moura für seine Hotspurs erst doppelt zum Ausgleich traf und in der sechsten Minute der Nachspielzeit auch noch den entscheidenden Siegtreffer erzielte. Einen Tag zuvor gewann der FC Liverpool das Rückspiel im heimischen Stadion an der Anfield Road gegen den FC Barcelona mit 4:0, nachdem das Hinspiel in Barcelona mit 0:3 verloren worden war.

Vor dem FC Liverpool konnten in der Champions League erst drei Mannschaften einen Rückstand von mindestens drei Toren nach dem Hinspiel noch aufholen. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp war die erste, der dieses Kunststück im Halbfinale gelang. „Mentalitätsgiganten“ nannte er anschließend seine Spieler, weil sie trotz äußerst ungünstiger Voraussetzungen nicht den Glauben an den Sieg verloren hatten.

Mentalitätsgiganten in der Bibel
Hiob fällt mir ein, der so gut wie alles – Besitz, Kinder, Gesundheit – verloren hatte, aber nicht den Glauben an Gott. Selbst von seiner Frau und Freunden ließ er sich nicht beirren.

„Und Gott gab Hiob am Ende doppelt so viel, wie er gehabt hatte.“
Hiob 42, 10b
Oder Josef, der von seinen Brüdern verkauft, nach Ägypten verschleppt und dort unschuldig ins Gefängnis geworfen wurde. Aber Gott war mit Josef. Und so wurde er in Ägypten zum Stellvertreter des Pharaos. Seinen Brüdern vergab er und konnte zu ihnen sagen:
„Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich ein großes Volk am Leben zu erhalten. So fürchtet euch nun nicht; ich will euch
und eure Kinder versorgen.“

1. Mose 50, 20f
Weitere Mentalitätsgiganten aus dem Alten Testament werden auch im Neuen Testament (Hebräer 11) kurz erwähnt.
Jesus, ist für mich DER Mentalitätsgigant überhaupt:

„Er, der Gott in allem gleich war und auf einer Stufe mit ihm stand, nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus. Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener. Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen.

Aber er erniedrigte sich noch mehr: Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich; er starb am Kreuz wie ein Verbrecher.
Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm als Ehrentitel den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name.
Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind.
Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.“
Philipper 2, 6 – 11

Ich wünsche dir und mir, dass wir durch Jesus mehr und mehr zu Mentalitätsgiganten werden – und ER so durch und mit uns weitere Menschen im Sport und darüber hinaus mit seiner Mentalität anstecken kann.

Bernd Krauß
Bereichsleiter Verwaltung

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