Tod, was für ein beklemmendes Wort. Nachdem ich die Beerdigung von Philipp Mickenbecker geschaut habe, fragte ich mich: „Wie werde ich einmal sterben?“ Es bewegte mich spontan zu beten: „Bitte Jesus, lass meine Beerdigung auch eine evangelistische Veranstaltung sein.“

Wie schnell aus einer lebendigen Situation ein Stillstand werden kann, haben wir bei Christian Eriksen (Anm.d.Red.: Das erste Dänemarkspiel bei der Fußball-EM) gesehen. Als das Spiel im Fernsehen lief, saß ich im Bus auf der Rückfahrt vom Regionalliga-Spiel des TSV Eintracht Stadtallendorf beim VFB Stuttgart II. In dem Moment, als Christian Eriksen zusammenbrach, war es mucksmäuschenstill im Bus. Plötzlich war das Thema Tod präsent.

Erst minutenlanges Schweigen, danach Fragen. Ein Spieler hat mich gefragt: “Mario, wie siehst du den Tod? Wie gehst du damit um?“ Ein anderer sagte: “Krass, wie schnell das geht!“ Eigentlich wollten die Jungs ein bisschen feiern, aber mit den Bildern im Fernsehen war die Trauer, das Hoffen und Bangen, spürbar. Ich habe für Christian Eriksen gebetet und über den Glauben an Jesus Christus gesprochen.

Die Bibel beschreibt in Römer 8,35 und 37-39 sehr gut, was der Tod für uns bedeuten sollte:

Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod? Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über all dies durch Christus, der uns so geliebt hat. Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.“

Jesus herrscht über alles, auch und erst recht über den Tod. Ich war sehr beeindruckt, wie schnell es zu einem so tiefen und sehr emotionalen Moment kommen kann. Das Thema Tod sollte uns, wie bei Philipp Mickenbecker, motivieren, noch mehr diesen Frieden und die Hoffnung zu verbreiten. Nämlich dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Anfang. Der oben gestellten Frage möchte ich hinzufügen: „Ja, ich freue mich auf ein Leben nach dem Tod.“

Mario Lefebre

SRSjugendsport

Print Friendly, PDF & Email