Die Bedeutsamkeit der Grundlagen

Wenn man etwas Neues lernen möchte, fängt man mit den Grundlagen an. Im Sport ist das genauso. Im Tennis spielt man z.B. erst im Kleinfeld oder Midcourt, ehe man das ganze Feld bespielt. Ebenso versucht man am Anfang, sich mit dem Ball und dem Schläger vertraut zu machen, ehe es zur Vor- und Rückhand und Spezialschlägen wie einem Kickaufschlag geht.

Besonders bei Tennisspielern, die sich das Spielen hauptsächlich selbst beigebracht haben, beobachte ich häufig, dass sich dabei elementare Fehler eingeschlichen hatten. So z.B. eine falsche Schlägerhaltung, Ausholbewegung und Fußstellung etc.  Diese von Beginn an antrainierten Fehler ziehen sich durch und behindern die weitere Entwicklung. Darum ist es enorm wichtig, die Grundlagen sorgfältig zu legen!

Auch für Kinder Gottes ist eine gute Grundlage entscheidend für ihre geistliche Entwicklung. Im 1. Johannesbrief 2,12-14 wird ein geistlicher Reifeprozess und seine Grundlagen beschrieben:

„Liebe Kinder, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch Vätern; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden. Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr habt den Vater erkannt. Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr habt den erkannt, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden.“

Hier wird von zwei Grundlagen gesprochen:

Zum einen sollen die Kinder erkennen, dass ihnen die Sünden vergeben sind wegen dem, was Jesus für sie am Kreuz getan hat. Die Sünden der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auch wenn man sich „daneben verhalten“ hatte, so gibt es keine Verdammnis mehr. Jesus hat das Problem der Sünde und den Sünden aus dem Weg geräumt. Einmal und für allemal. Genauer gesagt, sind wir nicht mehr der Sünde ausgeliefert, sondern können sie durch die Auferstehungskraft Jesu überwinden. Bleiben wir also selbst nicht mehr so lange an Sünden hängen, sondern lassen sie hinter uns durch den, der in uns lebt und das erst möglich macht.

Zur zweiten Grundlage gehört,

Gott als unseren Vater zu erkennen. Jesus hat nur getan, was er den Vater vorher hat tun sehen. Wenn wir wissen wollen, wie Gott als unser Vater ist, müssen wir uns Jesus ansehen. Schauen wir jedoch auf unseren leiblichen Vater und schließen dann auf Gott, ergibt das u.U. ein sehr krummes Bild. Das ist zwar den meisten klar, aber  unbewusst übertragen wir es doch auf Gott. Unsere Erfahrungen prägen oft, wie wir von Gott denken. Wenn wir ein gutes Glaubensfundament haben wollen, braucht es, sich Jesus anzuschauen und bestimmte Erfahrungen mit unserem leiblichen Vater aufzuarbeiten.

Denn Gott stellt sich in Jesus als jemand vor, der absolut gut und für uns ist. Jemand, der eine solche Beziehung zu uns sucht, heilt, hält Wort. Er ist nicht heute gnädig und morgen verurteilend. Jesus kennt uns, ist da, leitet uns und kennt Lösungen. Wenn wir nicht diese Sicht haben, dass Gott gut ist und es gut mit uns meint, werden wir schnell an ihm zweifeln, spätestens dann, wenn die Umstände in unserem Leben nicht so sind, wie wir sie uns wünschen. Aber auf einem guten und festen Fundament kann man stetig gut weiterbauen und die nächsten Reifeschritte angehen.

Andrea Schieweck

SRSempowerment

Sie wohnt in Stuttgart und spielt Tennis.

Ihr Motiv für die Sportmission: Menschen im Sport brauchen Jesus.

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