Heute habe ich kein Beispiel aus dem Sport für dich, sondern etwas aus dem „normalen“ Leben. Stell dir vor, dass dir Gott heute erscheint und du einen Wunsch frei hast. Egal was! Welchen Wunsch würdest du aussprechen? Ich habe in den letzten Tagen lange über diese Frage nachgedacht, denn genau dieses Szenario erlebte Salomo.

Vielleicht hätte ich mir gewünscht, dass die Corona-Krise beendet ist, oder dass ich mein Leben lang gesund bin, oder dass es mir und meiner Familie an nichts mangelt…. Sich etwas zu wünschen, ist gar nicht so einfach und schwieriger, als ich dachte. Salomo brachte aus meiner Sicht aber einen sehr ungewöhnlichen Wunsch vor: Er wünschte sich von Gott Weisheit.

„In Gibeon erschien der HERR dem Salomo bei Nacht im Traum. Und Gott sprach: ´Bitte, was ich dir geben soll!´ Und Salomo sprach: ´Darum bitte ich dich: Gib mir ein Herz, das auf dich hört, damit ich dein Volk richtig führen und zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Denn wie könnte ich sonst ein so riesiges Volk gerecht regieren?`Es gefiel dem Herrn, dass Salomo gerade eine solche Bitte ausgesprochen hatte.“ 1. Könige 3, 5-10

 Gott gefiel dieser Wunsch so gut, dass er Salomo nicht nur Weisheit verlieh, dazu vielmehr noch Reichtum, Ehre und ein langes Leben. Das macht mich sprachlos.  Gott übertrifft wieder mal alles. So habe ich es auch in meinem Leben schon häufig erfahren. Wenn Gott gibt, dann reichlich. Auch bei der Speisung der 5000 Menschen. Jesus hatte fünf Brote und zwei Fische zur Hand. Diese teilte er an diese riesige Menschenmenge aus und nachdem alle satt waren, blieben noch 12 Körbe voll Brot und einige Fische übrig.

Salomo wollte ein guter und gerechter König sein. Das war ihm wichtig. Was ist mir und was ist DIR wichtig? Die Fragen, die sich bei dem freien Wunsch auftun, sind Fragen über dich und dein Herz, wie zum Beispiel:

Was ist dir in deinem Leben wichtig?

Was ist der Sinn deines Lebens und was erwartest du vom Leben?

Wenn wir solche Fragen ehrlich für uns beantworten, können wir unser Herz sehen. Vor Gott können wir uns nicht verstellen, wie bei unseren Freunden, der Familie, den Nachbarn… Worte gehen schnell über die Lippen, wenn es darum geht, darüber zu reden, wer Gott für uns ist. Doch ist das, was wir reden, auch das, was wir leben und das, wovon unser Herz voll ist?

„Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“  

Matthäus 6, 33

 Markus Malessa

SRS Sportmentoring

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