Privat, sportlich, beruflich – im Leben kommen wir nicht um Veränderungen herum. Manche Veränderungen suchen wir uns selbst, so wie zum Beispiel Vereinswechsel, Mannschaftswechsel oder die Entscheidung zu einer sportlichen Auszeit.

Einige Veränderungen treten plötzlich und unvorhersehbar auf, so zum Beispiel Verletzungen, die eine sportliche Auszeit nach sich ziehen. Darüber hinaus gibt es erzwungene Veränderungen, die sich schon lange andeuten, wie das Auslaufen von Verträgen am Ende einer Saison. Wir alle erleben ständig Veränderungen, die uns zwingen, neue Pläne zu schmieden, gewohnte Wege zu verlassen und neue, manchmal unsichere Wege einzuschlagen.

Situationen der Veränderungen lösen in uns Menschen unterschiedliche Gefühle aus. Je nach Intensität der Veränderung können sie starke Gefühle von Freude über neue Herausforderungen, bis hin zu Unsicherheit und Angst auslösen.

In der Bibel lesen wir viele Geschichten der Veränderung. Das Volk Israel steht immer wieder vor neuen Herausforderungen, Planänderungen und lebensverändernden Situationen. So lesen wir in 2. Mose 13, wie das Volk Israel aus der Gefangenschaft in Ägypten zieht. Hinaus in ein neues Leben, frei von Gefangenschaft, aber auch voll von Unsicherheit und unsicherer Zukunft. Sie kannten den Weg nicht und nicht das genaue Ziel. Aber eines konnten sie sich sicher sein – der Herr, ihr Gott, ging vor ihnen her:

„Als der Pharao das Volk schließlich ziehen ließ, führte Gott es nicht durch das Gebiet der Philister, obwohl dies der kürzeste Weg war. Gott sagte sich: ´Wenn das Volk merkt, dass ihm ein Kampf bevorsteht, bereut es möglicherweise den Auszug und kehrt nach Ägypten zurück.´ Deshalb ließ er das Volk einen Umweg machen und führte sie durch die Wüste ans Rote Meer.  Die Israeliten verließen Ägypten zum Kampf gerüstet…Der Herr selbst zog vor ihnen her: am Tag in einer olkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen und nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten. So konnten sie bei Tag und bei Nacht wandern. Am Tag wurden die Israeliten von der Wolkensäule geführt und in der Nacht von der Feuersäule.“

(2.Mose 13,17.18.21)

Es zeigt sich hier: Gott hat einen genauen Plan. Und um das Volk zu schützen, lässt er es einen Umweg laufen. Er selbst zog sichtbar und erlebbar vor ihnen her. Das Volk Israel konnte sicher sein, dieser Gott führt sie nach seinem Plan.

Wir sehen heute leider keine Wolken- oder Feuersäulen mehr und wir neigen in Situationen der Veränderung dazu, unsere eigenen Pläne umzusetzen und selbst nach sicheren Wegen zu suchen. Dies kostet schnell eine Menge Kraft und Energie, wir machen uns Sorgen und grübeln über jegliche Ausgangssituationen nach.

Gott bietet uns an, in seinem Windschatten zu fahren. Er hat den Plan für jeden von uns und ist bereit, die Führungsarbeit zu machen. Wir dürfen ähnlich wie im Radsport im Windschatten Gottes bleiben und so Kraft und Energie sparen und uns seiner Führung überlassen. Er bietet uns an, seinen Wegen zu folgen und seiner Führung zu vertrauen. Alles, was wir dazu tun müssen, ist seine ausgestreckte Hand zu ergreifen und ihn im Gebet anzurufen. In Zeiten der Veränderung, der Unsicherheit und Angst ruft Gott dir zu:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich; ich helfe dir auch; ich stütze dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit!“ Jesaja 41,10

In welcher Situation befindest du dich heute? Vielleicht sind die nächsten Veränderungen bereits zu erkennen? Oder du befindest dich mitten in einem Veränderungsprozess und spürst die Unsicherheit die diese mit sich bringt? Folge der Einladung Gottes und reihe dich in seinem Windschatten ein.

Esther Schmidts
Bereichsleiter SRSakademie

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