Profisportler und Vereine sind Vorbilder, und insbesondere die Profifußballer stehen in Deutschland im besonderen Rampenlicht. So wird darüber berichtet, was sie denken und tun, insbesondere dann, wenn es gesellschaftsrelevante Themen betrifft. Das konnten wir zuletzt bei der Fußball-WM in Katar und jetzt bei Posts von verschiedenen Spielern zum Nahostkonflikt beobachten.

Ein Bundesligaspieler stellte sich in seinem Post zu den Menschen in Gaza – und gegen das Existenzrecht Israels. Er wurde von seinem Verein erst suspendiert, nach einem angeblichen Rückzug von seinen Äußerungen aber wieder ins Team aufgenommen. Danach ist er von seinem angeblichen Dementi abgerückt und hat einen erneuten Post mit ähnlichem Inhalt weitergegeben. Jetzt hat er Konsequenzen zu tragen, wurde bei seinem Verein entlassen und es drohen strafrechtliche Maßnahmen.

Es ließe sich viel dazu sagen, letztlich kann ich seine Stellungnahme in Bezug auf die Menschen in Gaza nachvollziehen, aber aus biblischer Sicht mit seiner Haltung in Bezug auf Israel nicht übereinstimmen.

„Doch Gott hält seine Zusagen, und weil er ihre (Israels) Vorfahren erwählt hat, bleiben sie sein geliebtes Volk. Denn Gott fordert weder seine   Gaben zurück, noch widerruft er die Zusage, dass er jemanden auserwählt hat.“ Römer 11,28+29

 Unser Gott ist ein Gott der Bündnisse und der Treue. Er steht zu seinen Zusagen. Und so ist Israel als Staat und als Nachkommen von Abraham, Isaak und Jakob, der in „Israel“ umbenannt wurde, heute noch und für immer Gottes Volk. Wir als Christen sind nicht an die Stelle Israels als Volk Gottes gerückt, sondern sind die, die „hineingepfropft worden sind in den Ölbaum“ (Röm. 11,17+18).

Ebenso hat Gott verheißen, dass er Israel wieder sammeln und in das versprochene Land Kanaan zurückbringen wird. Diese Verheißung galt nicht nur nach dem damaligen Exil, sondern hat sich durch die Gründung des Staates Israel 1948 in endzeitlicher Perspektive erfüllt (Hesekiel 36,24-32, Amos 9,11-15).

Gott hatte beschlossen, jeden Einzelnen und die Nationen durch Abraham und seine Nachkommen zu segnen. So gilt auch heute noch, was in 1. Mose 12,3 steht: „Wer dir (Abraham) Gutes wünscht, den werde ich segnen. Wer dir aber Böses wünscht, den werde ich verfluchen! Alle Völker der Erde sollen durch dich gesegnet werden.“

In Sacharja 2,12 liest man: „Wer Israel antastet, der tastet seinen Augapfel an.“ In einer Erläuterung habe ich gelesen, dass von der ursprünglichen Wortbedeutung mit „seinem Augapfel“ nicht Gottes Augapfel gemeint ist, sondern der eigene. Das bedeutet, wer Israel antastet, tastet seinen eigenen Augapfel an, schadet also sich selbst und macht sich blind für Gottes Wahrheit.

Der oben genannte Spieler hat sich zu seinen Überzeugungen gestellt (aus welchen Gründen auch immer), auch wenn sie ihm nach dem Vers in Sacharja persönlichen Schaden bringen.

Wo stehen wir? Hast du den Mut, dich als Nachfolger von Jesus – und wir als gesamte Christenheit-, die wir einen jüdischen Herrn und König haben, dich zu Jesus und zu seinem Volk Israel zu stellen?

Damit meine ich im Gebet, aber auch praktisch und öffentlich sichtbar. Letztlich segnest du dich damit selbst, unsere jüdischen Mitbürger, sowie Sportler in Deutschland und stellst dich mit hinein in den Plan Gottes mit seinem Volk Israel und seiner Weltgeschichte.

In diesem Sinne, Shalom.

Andrea Schieweck

SRSempowerment

Sie wohnt in Stuttgart und ihre Sportart ist Tennis

Ihr Motiv für Sportmission lautet: Menschen im Sport brauchen Jesus.

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