„Gott weiß nicht, wie es mir geht“, „ihm entgeht mein Recht“, „hat Gott mich vergessen“? Kennst du diese Gedanken? Besonders in Zeiten der Unsicherheit, der Herausforderung und Schwierigkeit passiert es immer wieder, dass Sorgen und Zweifel uns umhüllen. Wo ist Gott in diesen Momenten? Hat er die Kontrolle verloren? Wir sehen das aktuelle Weltgeschehen mit Kriegen, Krisen und Katastrophen. Wir sehen aber auch die persönlichen Nöte und Probleme, die uns immer wieder begegnen, erdrücken und runterziehen. Auch als Sportler sind wir davon nicht ausgenommen. Ich erinnere mich beispielsweise an mein frühes Karriereende oder manches Tal mit Verletzungen. In diesen Moment wird Gott oft ganz klein, und die Probleme scheinen riesig.

Das Volk Israel kannte diese Gedanken. Genau wie wir. Sie kannten Zeiten der Unterdrückung, der Not und Schwierigkeiten. Sie kannten Momente, in denen es ihnen schwer fiel, an den Verheißungen und dem Vertrauen an Gottes Güte festzuhalten. Und in diese Situation der Zweifel und Sorgen antwortet Gott. Eine Antwort, die auch für dich zur Ermutigung werden will:

„Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die

Grundlegung der Erde?“ Jesaja 40,21

Welche Situation dich auch an diesem Tag beschäftigt, Gott stellt dir diese Frage, die dich daran erinnern soll, mit wem du es zu tun hast. Es ist Gott, der Schöpfer, der „über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind“. Der die Mächtigen und Herrscher der Erde zunichtemacht und von ihren Handlungen und Entscheidungen weder überrascht, noch an der Ausführung seines Plans gehindert wird.

„Mit wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sein soll?, spricht der Heilige.“ Jesaja 40,25

Das möchte Gott uns heute deutlich machen. „Blickt zum Himmel und seht! Wer hat dies geschaffen?“ Wenn die Schöpfung schon so groß und herrlich ist, wie groß muss dann erst der Schöpfer sein, der all das geschaffen hat? Wenn Gott all das in seinen Händen hält und alles unter seiner Macht steht, zählt das dann nicht auch für dein persönliches Leben?

„Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott?“ Jesaja 40,27

Hast du vergessen, wer derjenige ist, der zu dir steht? Wir denken, Gott hat uns vergessen – dabei haben wir ihn vergessen. Unser Gott ermüdet nicht. Auch wenn sein Verstand unergründlich ist und wir nicht immer direkt alles verstehen, dürfen wir ihm vertrauen.

Denn das Kreuz erinnert uns, dass Situationen, die für uns wie Verlust erscheinen, bei Gott nicht Verlust sein müssen und Rückschläge, die sich für uns wie Niederlagen anfühlen, bei Gott doch Siege sein können. Denn seine Wege sind nicht unsere, und seine Gedanken sind viel größer und höher.

Ja, es kommt vor, dass auch junge Menschen „müde und matt“ werden. Es passiert, dass sie straucheln und fallen. Gerade als Sportler kennen wir das all zu gut. Aber wer diesen Gott und seine Größe im Blick behält, der kann mit Blick auf das Kreuz neues Vertrauen fassen und für all diejenigen gilt:

„Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“ Jesaja 40,31

 Gott segne dich.

Manuel Bühler

SRS / Fußball mit Vision

Ehemaliger Fußballprofi

Er ist ledig und wohnt in Ammerbuch

Sein Motiv für Sportmission lautet: Zu leben, wofür Gott mich berufen hat.

Print Friendly, PDF & Email