Sie stehen oft im Mittelpunkt. Bei ihnen sind Fehler unverzeihbar. Ihre Leistung wird sehr entscheidend sein. Sie haben einen besonderen Status, aber letztlich gehören sie wie alle anderen nur zum Team. Sie sind nur Teil der Mannschaft.

Wir reden vom Fußball, wovon sonst. Und dann können es nur die legendären Torleute sein, um die es geht.

Deutschland heißt nicht umsonst „Torhüterland“. Bei uns gibt es nicht nur Talente, es gibt Weltklasse-Torleute. Wir haben ein Luxusproblem. Aber sie machen Fehler, auch die deutschen Torleute. Torhüterfehler merkt man sich. Der letzte große Schnitzer ist nicht lange her.

Vorrundenspiel Argentinien gegen Kroatien im fernen Nischni Nowgorod. Diesmal hat es den argentinischen Keeper Wilfredo Caballero erwischt. So einen Bock zu schießen ist schon Wahnsinn. Leider war es in diesem Spiel der Anfang vom Untergang der argentinischen Nationalmannschaft. Was wird nun passieren? Sehr einfach, Caballero wird irgendwann weiter spielen. Auch wenn sein Fehler noch so dumm war, er bleibt Torwart und steht damit wieder auf der Linie, das ist sein Platz.

Das ist unser Stichwort: mein Platz. Haben wir diesen gefunden? Kenne ich mich? Und weiß ich damit, wer ich bin? Wo gehöre ich hin? Darf ich von mir sagen, ich habe Ziel und Sinn meines Lebens gefunden?

Es gibt viele Beispiele, wo Menschen auf der Suche nach ihrer Bestimmung fündig geworden sind. Gottes Wort ist voll davon. Wir lesen etwas dazu in Apg. 8,26-40. Das Beispiel beschreibt einen Mann in hoher Stellung. Er war beruflich gut abgesichert, hatte seinen Platz in der Regierung von Äthiopien gefunden. Es muss ihm damit gut gegangen sein. Dennoch hatte er eine Sehnsucht, irgendwas in seinem Leben fehlte noch. Er war auf der Suche. Und dann machte er eben diese große Reise und erlebte was es bedeutet, mit Jesus verbunden zu sein, ihn zu kennen und ihm sein Leben anzuvertrauen.

Darauf könnt ihr euch verlassen, denn Gott steht zu seinem Wort. Er selbst hat euch ja dazu berufen, untrennbar mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, verbunden zu sein.
1. Korinther 1,9

Ich möchte dir Mut machen, dich auf Jesus Christus einzulassen. Dazu musst du keine lange Reise machen, Jesus zu begegnen ist viel einfacher. Du kannst mit ihm reden, er ist nur ein Gebet weit entfernt. Du kannst ihm begegnen in seinem Wort, der Bibel. Mit ihm an deiner Seite wirst du deine Linie im Leben finden.

Michael Zimmermann
SRS Bereich Gemeinde

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