Wenn ein Jahr zu Ende geht „muss es erst an Weihnachten vorbei“. Und wenn sich die Dinge, die man noch im alten Jahr erledigen möchte, auftürmen und drücken sollten, hängt das irgendwie auch mit dem 24. Dezember zusammen. „Da muss alles fertig sein“. Aber was ist das Eigentliche an diesem die ganze Welt umspannenden Fest? – Blicken wir jetzt eine lange Zeitspanne zurück: Da stand Joseph, der Verlobte von Maria, vor einem ihn schier erdrückenden, großen Problem.

„Er grübelte noch darüber nach, wie er sein Problem lösen sollte, als ihm im Traum ein Engel Gottes erschien, der zu ihm sagte: ´Joseph, du Sohn Davids, zögere nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen. Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom heiligen Geist. Sie wird einen Sohn bekommen, den sollst du Jesus nennen, das heißt Retter. Denn er wird sein Volk von den Sünden befreien.`“ Matthäus 1,20

Und Joseph ließ sich darauf ein. Er vertraute sich in seiner Lage Gott an. Wenn wir auch heute mehr über den späteren Weg von Jesus wissen als Joseph zu diesem Zeitpunkt, das Entscheidende war ihm gesagt worden: Jesus ist der Retter!

Denn Jesus gewinnt das Herz eines Menschen für sich. Er vergibt, wo ich mir selbst (oder auch anderen) nicht vergeben kann. Er macht mich gemeinschaftsfähig. Er gibt nicht auf, wo ich aufgegeben habe. Er kommt mit meinem Charakter zurecht. Er beeinflusst entscheidend meinen Willen und Verstand und mein Gemüt.

Und wenn deine Sportsaison gerade hinter dir liegt oder erst im kommenden Jahr beginnt oder du mittendrin stehst: Auch in diesen Weihnachtstagen ist Aufarbeiten oder Vorbereiten angesagt. Und das hat mit Jesus zu tun, dem Retter.

Denn er führt jeden Christen durch den Heiligen Geist an jedem Ort der Welt und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Hat er doch gesagt: “Ich bin bei euch alle Tage…“ Er kennt meine und deine tiefste Sehnsucht, versteht sie und stillt sie zu seiner Zeit. So ist er der Gesprächspartner erster Güte und verhilft zum Vorrecht, beten zu können. Er führt aus festgefahrenen menschlichen Meinungen, religiösen Formen und falsch verstandenen biblischen Inhalten zu einem frohmachenden Christenleben.

Seine Qualitäten sind: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Damit möchte er auch den Saisonabschluss samt dessen Analyse, sowie die Zukunft beeinflussen. Als ein mehr als guter Freund lässt er Gnade vor Recht ergehen. Das gilt für alles, was nicht in Ordnung war und der Vergebung bedarf. Aber auch für alles, was du als ganz wunderbar und Geschenk erlebt hattest.

Wenn der „König aller Könige und Herr aller Herren“ (Paulus in 1. Timotheus 6,15 und Johannes in Offenbarung 17,14) geboren wird, ist dies Grund genug, Weihnachten mit Freuden zu feiern und viel Zuversicht ins neue Jahr hinüber zunehmen. Ja, der Retter ist da.

Helmfried Riecker

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