Bei der Tour de France geht es in erster Linie um das Maillot Jaune, das gelbe Trikot des Gesamtführenden. Die Fahrer seines Teams fahren für das gelbe Trikot – die anderen Teams halten dagegen. Eine Parallele meldet sich bei mir: Fährst du für den Mann im gelben Trikot/Jesus oder gegen ihn?

Die Grundlage für meine Andacht ist Psalm 103, in dem sehr viele ermutigende Verse zu finden sind. Wie z.B., dass wir den Herrn und seinen heiligen Namen loben sollen, auch für das Gute danken, das er für dich und mich getan hat und noch immer tut! Wir brauchen Jesus nicht danken für alle Dinge, sondern in allen Dingen – Jesus ist mehr als das Paket der Umstände, in dem wir leben. Ich kann es heute so erklären:

Mich hat Jesus in einer persönlich ganz schweren Zeit aufgefangen und in ein neues Leben mit ihm geführt. Mein Ziel war es von klein auf, Fußballprofi zu werden. Nach 6 Jahren als Leistungsträger in der Jugend, stetig in den höchsten Ligen bei den Stuttgarter Kickers, durfte ich in der 2. Mannschaft unter Marcus Sorg an den Ball treten. Sorg ist heute der Co-Trainer der A-Nationalmannschaft.

Nach herausragenden Leistungen durfte ich zahlreiche Trainingseinheiten und Testspiele in der Zweitligamannschaft absolvieren. Hätte ich mich nicht in der Woche zuvor beim Skifahren verletzt, wäre ich die Woche darauf im Kader des Punktspiels gegen Borussia Mönchengladbach gestanden. Für mich ist, unabhängig von diesem Spiel, kurze Zeit später aber ein Lebenstraum geplatzt. Obwohl Fußballprofi mein Traum, ja mehr als das war, stieß mir die Oberflächlichkeit in diesem Geschäft auf und vielleicht auch, weil ich ohne Gott in diesem Haifischbecken nicht klarkam. Ich steckte in einer ernsten Krise. Heute weiß ich, dass es nicht mein Weg war. In dieser schwersten Zeit meines Lebens fand ich Halt, Kraft, Annahme, Liebe, Wertschätzung und andere sehr hilfreiche Dinge bei Gott. Werte, die ich wohl teilweise auch in meiner Laufbahn gesucht habe, aber, wenn überhaupt, dort nur sehr kurzfristig gefunden hatte. Bei allem jedoch ist mir die Liebe zum Fußballspielen selbst nicht abhanden gekommen.

Einen Wert, der wirklich atemberaubend ist und den wir bei Gott finden können, ist die Möglichkeit der Vergebung. Jesus vergibt uns alle unsere Sünden. Auch unsere vermeintliche „Hauptsünde“, mit der wir an Jesus vorbei leben. Wir können aber jederzeit zu ihm zurückkehren. Für unsere Ewigkeit gilt: Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wo wir diese verbringen – im Himmel – oder in der Hölle. Jeder Mensch muss diese ernsteste Frage beantworten können: Wo wirst du sein?

„Ich weiß, wie unsinnig die Botschaft vom Kreuz in den Ohren derer klingt, die verloren gehen. Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft die Kraft Gottes.“ 1. Korinther 1, 18

 Was muss nun aber für diese Errettung für ein ewiges Leben mit Gott geschehen?

Die Antwort darauf finden wir in dem wohl zentralsten Vers in der Bibel:

„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ Johannes 3,16

Also die Antwort lautet: An Jesus zu glauben. Wenn du dieses Geschenk – und den heiligen Geist, den wir hierzu brauchen – noch nicht empfangen hast, dann bete dafür oder lass dafür beten – ich bin mir sicher, dass Gott dich dann zu ihm zieht. Ganz nach dem bekannten Vers: „Wer bittet, dem wird gegeben“.

Ich bin davon überzeugt, auch aus eigener Erfahrung, dass, wenn wir nach Gottes Willen beten, sich unsere Gebete erfüllen. In diesem Sinne wünsche ich dir Gottes Segen mit dieser Andacht und deinem Leben mit Jesus!

Heiko Bemsel

SRSfussballschulen

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