Ich bin ein großer FC Arsenal Fan und ich erinnere mich an das Jahr, in dem Arsenal die Premier League gewonnen hat, ohne ein einziges Spiel zu verlieren. Mann, war ich stolz auf die Mannschaft! Ich habe dafür gesorgt, dass jeder, der mich kennt, vor allem die Manchester-United-Fans, ständig daran erinnert werden, dass ich mich nicht schäme, Arsenal-Fan zu sein.

Man wird mich jetzt nicht schreiend auf der Straße finden und behaupten, dass ich ein Arsenal-Fan bin. Obwohl ich das immer noch bin, auch wenn sie gerade nicht sehr gut spielen. Ich liebe halt das Team. Doch wenn Fans von Teams wie Bayern oder Liverpool anfangen, darüber zu reden, wie großartig ihre Teams sind, versuche ich, keine Aufmerksamkeit auf Arsenal zu lenken.

„Zu dieser Botschaft bekenne ich mich offen und ohne mich zu schämen, denn das Evangelium ist die Kraft Gottes, die jedem, der glaubt, Rettung bringt. Das gilt zunächst für die Juden, es gilt aber auch für jeden anderen Menschen. Denn im Evangelium zeigt uns Gott seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der ihm vertraut. Darum heißt es in der Schrift: `Der Gerechte wird leben, weil er glaubt`.“ Römer 1,16-17

Paulus schreibt an eine Gemeinde, die aus Juden und Nichtjuden besteht. Es gibt eine große Kluft zwischen diesen beiden Gruppen, die auf ihren theologischen Auffassungen beruht und von den jeweiligen Kulturen beeinflusst wird. Jede Gruppe denkt, dass sie der anderen überlegen ist und man versucht, die andere Seite dazu zu bringen, die Unterlegenheit anzuerkennen.

Paulus erinnert sie an ihre Unzulänglichkeiten und daran, warum er nur das Evangelium in den Mittelpunkt stellt. Die Botschaft von Christus hat die Kraft, sowohl Juden als auch Heiden zu retten. Es ist keine Selbsthilfe-Botschaft, deren Tipps man nutzen könnte, um ein besserer Mensch zu werden. Nein, es ist Gottes Kraft, durch die er uns aus unserem gefallenen Zustand rettet.

Beide Parteien müssen akzeptieren, dass ihre Gerechtigkeit nicht ausreicht, um sich damit zu brüsten. Und dass beide allein durch das Evangelium von Jesus Versöhnung finden.

Sowohl Sie als auch ich haben keine andere Möglichkeit, durch die wir mit Gott versöhnt werden können, als allein durch das Evangelium von Jesus Christus. Der Weg, das zu verstehen und an sich zu erleben, ist eigentlich nicht kompliziert. Wenn Sie dem Bibelwort vertrauen, ist das ein Zeichen echter Demut. Sie stellen dieses Wort höher als die bisherigen Einwände dagegen. Auch ermutige ich Sie,  andere  so zu sehen: Dass Gott sich durch das Evangelium auch mit ihnen versöhnen will.

Es gehört zum Schönsten, dass Sie sich und ich mich und Paulus und seine Adressaten sich der Versöhnung  durch das Evangelium von Jesus Christus rühmen können.

Felix Kibogo

SRS Dozent am TSR

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