Heute habe ich über Trainer nachgedacht und mich gefragt, welcher der beste und welcher der schlechteste während meiner sportlichen Laufbahn als Bodybuilder gewesen ist – und warum. Bei mir kam die Antwort schnell, wie ist es bei dir?

Das Ergebnis war ausschlaggebend. Wenn mir ein Trainer am Anfang von seinen großen Erfahrungen und Erfolgen erzählt hat, war ich beeindruckt. Doch bei einigen war es so, dass am Ende kein positives Ergebnis rauskam und es sich zeigte, dass die eigene Wahrnehmung dieser Personen deutlich anders war. Und somit hatte es für mich in Bezug auf den Sport keinen Wert. Vielleicht sagst du jetzt, dass doch auch andere Dinge wichtig sind, ist das aber so? Ist nicht letzten Endes im Sport immer das Ergebnis der Maßstab? In meiner Bibel lese ich Ähnliches zu dieser Frage:

 „Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.“ Matthäus 7, 15-20

Nun könnte ich an dieser Stelle einfach tiefer in das Thema „schlechte Trainer“ einsteigen, so dass wir bei der nächsten Wahl eines Trainers vorsichtiger sind. Jedoch glaube ich, dass dieser Text auch etwas mit mir zu tun hat.

Welche Früchte, was sehen die Menschen bei mir? Wie verhalte ich mich im Sport, auf der Arbeit, in der Nachbarschaft, bei Freunden…? Was sagen diese und andere Menschen, die mich kennen, über mich und mein Leben? Das sind Fragen, die mich zum Nachdenken bringen. Die Art und Weise wie ich handle, wie ich mich anderen gegenüber verhalte und wie ich meine Verantwortung in verschiedenen Lebensbereichen wahrnehme, ist von großer Bedeutung.

Sind meine Früchte zum Beispiel Güte, Ehrlichkeit, Treue und Mitgefühl, oder ist es vielleicht Gleichgültigkeit, Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Geiz oder Unehrlichkeit? Erkennen Menschen Jesus durch mich und mein Leben? Die Bibel ist auch bei diesem Thema sehr klar:

 „Wer sagt, dass er im Licht ist, und doch seinen Bruder hasst, der ist noch immer in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist in ihm; wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat.“ 1. Johannes 2, 9-11

Die Selbstreflexion darüber, wie mein Handeln auf andere wirkt, ist von großer Bedeutung, aber sie erfordert Mut, um sich diesen Fragen zu stellen. Denn manchmal können wir uns vor den unbequemen Wahrheiten über uns selbst verschließen.

Vielleicht ist es an der Zeit, gemeinsam mit Jesus im Gebet eine persönliche Bestandsaufnahme vorzunehmen und zu überlegen, welche Bereiche unseres Lebens wir anders gestalten können. Vielleicht bedeutet es, sich mehr für andere zu engagieren, ehrlicher zu sein oder einfach mehr Mitgefühl zu zeigen.

Letztendlich ist das Glaubensleben eine ständige Reise, die uns dazu ermutigt, jeden Tag bewusst Entscheidungen zu treffen, die gute Früchte für uns und andere tragen – und dass Gottes Reich durch uns sichtbar wird.

Bist du mutig genug, um Jesus zu fragen, welche Früchte aus dir hervorkommen? An dem Punkt musst du nicht stehen bleiben, denn du kannst Jesus bitten, dass durch IHN neue Frucht in dir entstehen darf.

 „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15, 5

Markus Malessa

SRSempowerment / SRSsportmentor

Ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Sendenhorst.

Seine Sportart ist Bodybuilding und er ist Fan von

Boxen, American Football, Eishockey und Fußball.

Sein Motiv für Sportmission lautet: Gott hat mich gerufen und mit Begabung ausgestattet. Ich sehe meinen Auftrag, seine Botschaft in den Sport zu bringen.

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