Fußballerische Topleistungen, große Häuser, schnelle Autos, coole Frisuren und Tattoos sind ihre Markenzeichen. Die Werbeeinnahmen übersteigen ihre Fußballergehälter. Sie lassen sich als Models für Mode-Labels ablichten und schmücken sich mit hübschen Frauen. Sie sind die Könige des Fußballfelds.

Pilatus war der leitende römische Bevollmächtigte in Judäa. Er hatte schon viele Verantwortungsträger in seinem Palast willkommen geheißen. Auch Könige der Region waren ihm bekannt. Schön und majestätisch waren sie gekleidet, weshalb er solche Würdenträger in der Regel gut vom gewöhnlichen Volk unterscheiden konnte.

Doch als Jesus zu ihm gebracht wurde, war er sich nicht sicher. Jesus kam ihm so anders vor. Er musste ihm diese Frage stellen: „Bist du der König der Juden?“ (Johannes 18.33) Jesus beantwortet die Frage von Pilatus klar: „Du sagst es: Ich bin ein König, aber mein Königreich liegt nicht in dieser Welt.“ (Johannes 18,36+37)

Mein Trainer sagte einmal vor dem Spiel: „Die wichtigen Spieler erkennt man am schmutzigen Trikot und den blutenden Knien.“ Für ihn war derjenige am wichtigsten, der für die Fehler seiner Mitspieler Verantwortung übernahm. Derjenige, der dahin ging, wo es wehtat. Und wer sich aufopferte, um der Mannschaft zum Erfolg zu verhelfen, war sein König auf dem Platz.

Pilatus verurteilte Jesus zum Tod. Es folgten Verspottung, Geißelung und Hinrichtung. Zuvor erinnerte nichts an einen König. Sein Äußeres war weder schön noch majestätisch, er hatte nichts Gewinnendes, das uns gefallen hätte. So liest man es in Jesaja 53,2. Und jetzt erinnerte nichts mehr an einen Menschen.  Er wurde zu jemand, „vor dem man sein Gesicht verbirgt“. (Jesaja 53,3) Seinen Anblick konnte man nicht mehr ertragen.

Die Leute hielten sich die Hände vors Gesicht – und dachten, dass Gott Jesus schlug und leiden ließ, weil er es verdient hatte. Aber nein – er wurde blutig geschlagen, weil du Gott die Treue gebrochen hattest; wegen deiner Sünden wurde er hingerichtet. Er wurde für dich bestraft – und du? Wie reagierst du da drauf? Der Friede mit Gott kehrt bei dir ein, wenn du ihn an deiner statt zum König deines Herzens machst. (Jesaja 53.4+5)

Jesus ist anders. Jesus ist ein dienender, ein beschmutzter König, der für deine Fehler Verantwortung übernimmt. Der König, der für dich da hingeht, wo es wehtut. Der König, der sich aufopfert, um dir den Sieg zu ermöglichen. Er ist es wert.

Alexander Zöller
Leiter SRSkinder u. -jugendsport

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