Oft fordert die Bibel dazu auf, keine Angst zu und sich für Morgen keine Sorgen zu machen. Eine der Gründe für mich, Leistungssport zu betreiben, war die Angst vor dem Start. Das hört sich falsch an. Wirklich?

Vor dem Start

Du trainierst, als ob alles Beten nichts nützt und betest, als ob alles Training nichts nutzt. Du bist perfekt auf den Wettkampf vorbereitet. Und doch schleicht sich am Wettkampfmorgen die Angst ein. Die Sorge macht sich breit, je näher es zum Start geht. Was ist daran schön? Das schönste Gefühl ist der Moment, wo du die Angst komplett an den Herrn der Welt abgibst. Ein Wechsel der Gewissheit von „ich habe es nicht in der Hand“ zu „es ist in Gottes Hand“. In Gottes Hand ist es am besten aufgehoben – genauso auch du und ich.

Im Triathlon mache ich das so: Beim Einschwimmen drehe ich mich auf den Rücken und lasse mich treiben. Ich spüre, wie das Wasser trägt. Das, was Gott geschaffen hat, trägt. Es fühlt sich an, als wenn der Schöpfer seine Hand unter dir hält. Ich gebe die Angst an Gott ab und spüre das wunderbar befreiende Gefühl. Jesus erklärt:

„Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Johannes 16,33 

In der Krise

Auf den Punkt gebracht, gilt die Mountainbike-Grundregel exakt für das ganze Leben: „Du fährst dahin, wo du hinschaust.“

Bleibt der Blick angstvoll auf dem Hindernis, so wirst du dort hinfahren. Die Angst lähmt uns und zieht uns an wie ein Magnet. Schaue dorthin, wo du hin – willst. Es geht darum, deine Blickrichtung zu wechseln. Lenke nicht deine ganze Aufmerksamkeit auf das Hindernis/Problem, sondern richte deinen Blick auf die Lösung. Schaue auf den Weg, den du nehmen willst. Schaue auf Jesus. Wenn deine Sorgen übermächtig scheinen und der Fokus auf Jesus verstellt ist, dann stelle dir die Frage: Hat Jesus Angst davor? Wenn Jesus keine Angst davor hat, dann brauche ich auch keine Angst davor haben.

Die momentane Epidemie ist besetzt mit Angst und Sorgen. In den sozialen Medien wird diese Angst verstärkt. Ich bitte dich, fülle dich mit dem, was wirklich zählt:

  • Nutze freigewordene Zeit für deine reale Beziehung mit dem Vater im Himmel. Vielleicht wartet deine Familie, Ehe, Kinder, Eltern schon lange auf Zeit.
  • Teile die frohe Botschaft und leite nicht weiter, was Angst verbreitet. Trete falscher Angst, Panik und Hysterie entgegen.
  • Back to basic: B&B = Beten & Bibel lesen (z.B. Psalm 16 oder Epheser 4).

„Ich sehe immer auf den Herrn. Er steht mir zur Seite, damit ich nicht falle. Darüber freue ich mich von ganzem Herzen, alles in mir bricht in Jubel aus. Bei dir, Herr, bin ich in Sicherheit.“ Psalm 16, 8-9

Biete anderen Sportlern an, für sie zu beten. Du verstehst ihre Nöte. Und die Krise birgt auch Chancen: Weltweit erleben wir eine neue Offenheit für Jesus. Wenn du deine Angst bei Gott abgibst, dann ist dein Leben ein missionarisches Statement. Wir sind keine abgesagte Sportveranstaltung. Wir haben die gute Nachricht: Jesus ist der Herr. Gott hat viel mehr für uns, als diese Krise zu überwinden.

Endstand

Richte deinen Fokus auf Jesus!

Daniel Mannweiler

SRStriathlon Südafrika

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