Meinen ersten richtigen Kontakt mit SRS und streng genommen auch mit Gott, hatte ich 2016 auf dem Teamwochenende auf Meggis Farm in Eibelshausen. Tamara, Vorbesitzerin meines Haflingers, war zuvor schon mehrfach mit ihrem Pferd Eireen, bei solchen Treffen, und hatte so mein Interesse geweckt. Zugegebenermaßen ging es mir primär um ein schönes Wochenende mit den Pferden.

Aber hier lernte ich Gott auf eine ganz andere und nahbarere Weise kennen, als ich ihn aus unserer katholischen Kirche zuhause kannte. Die Art zu beten und einfach mit Gott als lebendigem Gegenüber zu sprechen war neu für mich, sehr faszinierend. Ich wollte den dort oben besser kennenlernen und SRS bot mir eine Chance dafür. Die geistlichen Impulse an dem Wochenende haben mich immer sehr begeistert.

Einer dieser Impulse wurde mit dem Gedanken ab- geschlossen, Gott habe in unser aller Leben bereits gewirkt, manchmal ganz klein und unscheinbar und manchmal groß und sofort ersichtlich. Ich habe lange darüber nachgedacht und kam zu keinem Ergebnis. Ich hörte andere Lebensberichte und Geschichten und dachte, dass mein Glaube einfach noch zu schwach und zu klein ist, als dass ich ein großes Wirken, eine spürbare Begegnung erwarten könnte.

Oder sie, übertrieben gesagt, noch nicht verdient hätte. Schließlich fiel mir doch etwas ein. Über eine lange Zeit habe ich versucht, ein paar unangenehme Male an meiner Hand verschwinden zu lassen. Ich habe es mit Salben und Cremes von Ärzten, Wundpflaster und Vereisung versucht, war bei einer Heilpraktikerin, habe Globuli und körpereigene Heilungsmethoden verschrieben bekommen, doch nichts half, es wurde eher schlimmer. Ich hatte fast die Hoffnung verloren, also haben ich aus Verzweiflung angefangen zu beten.

„Mach, dass es weg geht“, mehr habe ich nicht gesagt.

Nur das, immer wieder. Und ich konnte es kaum glauben, es half. Die Male wurden weniger, es dauerte seine Zeit, doch schließlich waren sie weg. In diesem Moment der Erkenntnis dachte ich: Mensch, da muss doch was dran sein.

Mein Glauben wankt und schwankt auch heute immer wieder, ich bete mal mehr und mal weniger. Doch ich glaube beständig an Gott und seinen Sohn Jesus, und das ist meine Hauptsache. In einer Predigt sagte der Jugendpastor,

„Jesus ist die erste, nicht die letzte Option, er lässt dich nicht im Stich.“

Diese zentrale Aussage sollte ich mir öfter vor Augen führen, vor allem dann, wenn ich mich in meinen Alltagsproblemen verliere, drohe die Hoffnung zu verlieren und mein Ziel vor Augen verschwimmt. Denn alle Hoffnung liegt bei Jesus.

Anna Balzer

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