Als „Kraultraining für Triathleten“ war das Wochenende ausgeschrieben. So war ich als Hobbykrauler doch etwas angespannt, ob ich konditionell drei Tage lang die endlosen Schwimmbeckenrunden durchhalten würde. Erstaunt war ich daher, dass wir über das gesamte Wochenende hinweg lediglich vier zusammenhängende Längen geschwommen sind, ständig haben wir neue Aufgaben oder hilfreiche Korrekturen bekommen.

Schnell hatte ich kapiert, dass es an meinem 3er-Armzug (im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern) Grundlegendes zu korrigieren gab. „Armschlag in einem anderen Rhythmus, ich sollte mich lang machen, mehr gleiten und die Hand stehen lassen.“ Das waren meine Herausforderungen!

Zwischenzeitlich sehe ich meine Hand vor meinen Augen im Wasser gleiten, wie Luftblasen und Luftverwirbelungen verschwinden, bevor ich meinen Arm nach hinten drücke.

Gespannt waren wir alle auf unsere Videoanalyse. Gefilmt wurden wir von allen Seiten, selbst tauchend wurden wir unter Wasser von einer Kamera begleitet. Anschließend wurde jeder Schwimmer eine halbe Stunde lang genau am Bildschirm analysiert!

Selbst unser Profi-Teilnehmer meinte von sich selbst „sieht ja übel aus, wie wir daher kommen“. Zu lernen gab es also für jeden etwas!

Wieder zuhause wollte ich kürzlich meinen neuen Schwimmstil das erste Mal auf Distanz schwimmen. Ich hatte nicht an einen Kilometer gedacht, das war vor dem Seminar die Strecke, welche ich gerade so mit Ach und Krach hinbekommen hatte. Mit dem neuen und noch ungewohnten Schwimmstil sicherlich unmöglich!!! Aber „tädääää“ 1000 Meter und weniger anstrengend als zuvor!!

Ich liebe es zu optimieren und Neues zu lernen, und das war an dem Wochenende durch die tollen Anweisungen von Ruth und Andi möglich! Herzlichen Dank für die tolle Zeit mit Euch – es hat mir mega Spaß gemacht. Ich bin gerne wieder dabei!

Jochen Merkle

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