„Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen – Rahn schießt! – Tooooor! Tooooor! Tooooor! Tooooor!“ – Fast jeder deutsche Fußballfan hat diese Worte von Herbert Zimmermann schon einmal gehört oder gelesen. Der Radiokommentator sprach sie während seiner Live-Übertragung des WM-Endspiels 1954 zwischen Deutschland und Ungarn. Er beschrieb damals die Entstehung des entscheidenden 3:2 durch den deutschen Angreifer Helmut Rahn.

Der WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft von 1954 ging als das Wunder von Bern in die Geschichte ein. Die Mannschaft von Nationaltrainer Sepp Herberger hatte es geschafft, die bis dahin vier Jahre ungeschlagenen Ungarn zu bezwingen. Damals waren die Ungarn das beste Team der Welt. Seit 1950 waren sie in 32 aufeinanderfolgenden Spielen unbesiegt geblieben – eine unglaubliche Serie.

Aber auch die längste Siegesserie endet einmal. Das musste die ungarische Nationalmannschaft bitter erfahren. Gibt es überhaupt eine Mannschaft, die unbezwingbar ist? – Im Sport sicherlich nicht, selbst wenn die besten Spieler der Welt in einer Mannschaft zusammenspielen. Im Leben sieht es da anders aus. Wir dürfen in einer ultimativen, unbesiegbaren Mannschaft spielen – im Team Jesu.

Das erfuhren die 40 Kinder bei der Kinder-Sport-Arena Ost 2018. Sechs Tage lang hörten sie im Röhrsdorfer Park in Chemnitz von Gottes Wundern und seinem Plan für unser Leben. Wer in der Mannschaft Gottes spielt, wird sein Leben gewinnen. Im Mittelpunkt stand dabei die Geschichte von Daniel, der trotz Rückschlägen im Leben immer wieder seinen Glauben bekundet und auf Gott vertraut hat. Daniel wird dabei von Gott nicht enttäuscht.

Bei den Themenabenden wurde außerdem kräftig Theater gespielt. Besonders die Mitarbeiter durften ihre Schauspielkünste unter Beweis stellen. Und auch die Musik war ein fester Bestandteil des Abendprogramms. Klassiker wie „Sei ein lebendger Fisch“ und „Absoluto guto“ waren besonders zum Schluss bei den Kindern sehr beliebt. Wenn gerade nicht gesungen wurde, trainierte man fleißig auf den Sportplätzen der Chemnitzer Umgebung. In fünf Sportarten (Fußball, Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnen) wurde unter der Anleitung von lizensierten Trainern an den Fähigkeiten gefeilt. Zweimal Training am Tag waren für manche zu wenig, für andere ein kleiner Belastungstest, den sie aber alle schadlos überstanden.

Eine willkommene Abwechslung waren in jedem Fall die beiden Geländespiele, in denen die Kinder ihren Teamgeist unter Beweis stellen mussten. Wie die Ungarn 1954 stellten einige aber auch schnell fest, dass keine Mannschaft unbezwingbar ist. In einem Team hat jeder seine Rolle. Es geht nicht um einen selbst, es geht um das große Ganze, um das Spiel, um den Sieg. In einem Team hilft man sich, alleine kann man nichts gewinnen. Selbst wenn diese Grundsätze beherzigt werden, kann man immer noch verlieren. Denn es gibt nur eine Mannschaft, welche wirklich unbezwingbar ist: Team Jesus.

Timotheus Eimert (23), Fußballtrainer

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