SRS Volleyball – Bericht Riccione 2019

„Wir sind viel zu spät, aber wir sind endlich da.“ Das war der Tenor von vielen, die an einem Samstagabend völlig erschöpft nach langer Autofahrt bei Abendsonne in Riccione an der italischen Adria ankamen. Baden-Württemberg hatte Pfingstferien und viele durften im Stau gleich mal direkt ihre Geduld trainieren. Aber nach dem ersten Abendessen waren Fahrt und Rückenschmerzen vergessen.

Und so ging es am nächsten Morgen auch direkt los: Dieses Mal war das Beachcamp später als im Vorjahr und das sollten wir schnell zu spüren bekommen. Um es in einem Wort zu sagen – es war: heiß. Und trotzdem galt für viele das Motto: Beachen, solange es der eigene Kreislauf irgendwie hergab. Nach einem ersten Input am Vormittag starteten wir direkt traditionell mit dem ersten Turnier. Jeder konnte auf diesem Weg erstmal „im Sand ankommen“, neue Spielpartner kennenlernen und dann, nach Absprache mit den Trainern, sich in eine Leistungsgruppe eintragen.

Nach einer kurzen Mittagspause ging dann das Training so richtig los. Je nach Leistungsgruppe wurde die Technik verfeinert, der Topspin perfektioniert oder der Poke endlich sauber platziert. Von „longline“ bis „dia“, von Block bis Abwehr wurde alles trainiert. Und das bei herausfordernden 28°C direkt am ersten Tag. Und genauso sollte es auch die ganze Woche bleiben. Die erste große Sommerhitze war an der Adria angekommen und begleitete uns durchs Trainingscamp. Beachsocks und Sonnencreme waren oft unabdingbare Begleiter. Aber mal ehrlich, ein Camp bei strahlendem Sonnenschein war ein echter Segen!

Abends saßen wir draußen zusammen bei einem Gesellschaftsspiel oder einfach nur bei einem guten Wein und tauschten uns aus, während die Hitze des Tages langsam einer angenehmen Kühle wich. Aber auch ein Abend, an dem die wichtigsten Taktiken im Beachvolleyball nochmal erklärt wurden, ein Event-Abend, an dem wir in verschiedenen Spielen als Teams gegeneinander antraten (dabei ist die Heliumflasche an dieser Stelle besonders zu würdigen) und uns dadurch – sagen wir mal – besser kennenlernen durften und ein Worship-Abend am Meer rundeten die Trainingstage ab.

Florian und Manuel sorgten dafür, dass wir jeden Tag geistlich neu auftanken konnten und holten uns mit ihren Inputs gut ab. Im Mittelpunkt ihrer Predigten standen Abraham und seine Beziehung zu Gott. Dass er auch ein Zweifler war, dass er immer wieder neu lernen musste auf Gott zu vertrauen, wie der Herr und sein Wesen ist. Und wie Abrahams Geschichte schon vorausdeutet auf seinen Nachkommen Jesus Christus, der viele Jahre später durch sein Opfer am Kreuz die Versöhnung mit Gott ermöglichen würde. Anschließend konnten wir uns in unseren Kleingruppen ehrlich und persönlich darüber austauschen. Zeugnisse, Diskussionen und aber auch Zweifel hatten hier Raum.

Wer wollte, konnte auch schon ganz früh morgens vor den Frühstück an einem Input teilnehmen. Eine Kurzpredigt im Sand als der Strand noch nahezu menschenleer war

und die Ruhe noch über Riccione lag, war einfach eine ganz besondere Art den neuen Trainingstag zu beginnen.

Dank eines besonderen Teams, unter der Leitung eines – wie immer – top organisierten Jonathan, mit aufopferungsvollen Physiotherapeuten, einer besonderen geistlichen Leitung und allen Trainern hatten weit über sechzig Teilnehmer, so viele waren es noch nie, mit dem Camp einen gelungenen Start in die Beachsaison 2019 – festgehalten in unzähligen Fotos, aber noch viel mehr in Gedankenfotos, die für immer unsere sind.

Janine Hilpmann (Teilnehmerin)

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