Vieles war anders als geplant in unserem ersten Trainingscamp an der Ostsee Ende August. Ein ordentlicher Wind wehte am Samstagnachmittag über den kleinen Küstenort Grömitz als die meisten von uns ankamen. Keine Umarmungen für die, die sich aus vergangenen Jahren kannten und trotzdem waren wir dankbar, dass dieses Camp überhaupt stattfinden konnte und der örtliche CVJM über 40 begeisterte Volleyballer aufnahm.
Es wurde ein Beachcamp mit Mundschutz auf den Gängen, mit getrennten Essensgruppen und Andachten ohne Singen, aber Gott war trotzdem spürbar. Alles war etwas anders und dennoch waren wir froh, dass wir hier sein durften – einen Ball zwischen den Händen hielten und den Sand zwischen den Zehen spürten.
Unser „Beacher-Glück“ lag wenige hundert Meter entfernt: direkt hinterm Deich. Dort bauten wir nach dem Frühstück unsere acht Felder auf und gingen in Leistungsgruppen an den Start: Poke, Shot, Angriff und Zuspiel wurden verbessert, dazu Lunchpakete am Strand gefuttert und zwei große Turniere gespielt. Der Regentag tat uns auch gut, statt Beachen ging es für Viele an die Tischtennisplatte, wir trafen uns gemütlich bei Kaffee und Tee zu Gesellschaftsspielen und Lydia und Rahel organisierten eine spannende Runde „Schlag den Mitarbeiter“. An der Stelle sei gesagt – Ehre wem Ehre gebührt – die Mitarbeiter waren einfach zu stark und unbesiegbar!
Auch der geistliche Input kam nicht zu kurz: Florian und Stefan gaben uns jeden Morgen lebensnahe Themen wie beispielsweise Gnade und Vergebung mit. Themen, die uns alle auf unterschiedlichste Weise beschäftigen in unserem Leben und die wir mittags dann in unserem Kleingruppen vertiefen konnten.
Auch der neu ins Leben gerufene Stammtisch abends brachte Viele von uns zusammen. Hier tauschten wir philosophische und Glaubensfragen aus, was uns umtrieb durfte geteilt werden- alles eben nur kein Smalltalk.
Der letzte Tag stand dann ganz im Zeichen eines großen Turniers bei dem wir noch mal alles geben durften und den Tag voll auskosteten – dank Sonne und keinem Wind. Gespielt wurde bis zum Abschiedsgrillen am Abend.

Wir sind dankbar für ein gesegnetes und lässiges Beachcamp – nicht selbstverständlich in Coronazeiten.

Janine Hilpmann (Teilnehmerin)

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