Zugegeben es fing nicht gut an: das Beachvolleyballcamp 2018 in Riccione – allerdings auch nur wettertechnisch. Denn kaum begannen die ersten Tage, entlud sich gleich zwei Mal der Regen in rauen Mengen über dem kleinen Ort an der italienischen Adria. Innerhalb von Minuten war nichts mehr trocken. Die Sportklamotte triefnass. Der Ball klatschte nur so auf die Hände. Aus Beachvolleyball war ungewollt eine Art Wassersport geworden. Aber das war egal. Denn das Spiel, die Spielpartner und das Ziel so lange zu beachen wie es an einem Tag eben nur geht, hielt die meisten im Sand. Und irgendwann war die Kleidung auch wieder so etwas ähnliches wie trocken und der Himmel aufgerissen.

Genau das schien sich der Himmel ab dann auch für den Rest der Zeit vorgenommen zu haben und schenkte uns von Tag drei an Sonne und damit die idealen Voraussetzungen für ein tolles Trainingscamp. Nach der Einteilung in Leistungsgruppen wurde ab Tag 1 trainiert: am Aufschlag, am Angriff, am Block und an der Abwehr. Aber nicht ohne gemeinsames Warm-Up. Doch das Training war nur eine Komponente des Camps. Mindestens genauso wichtig: die Turniere. Egal ob Bändelturnier, Teamturnier und vor allen Dingen am Ende des Camps das Leistungsgruppenturnier.
Aber es wurde nicht nur gebeacht. Stattdessen ging es für einige an einem freien Nachmittag in das kleine Nachbarland San Marino. Abends wurde oft noch etwas unternommen oder man saß entspannt zusammen. Und je länger das Camp dauerte, desto länger wurden oft die Gespräche und desto kürzer wurden die Nächte.

Zwischen den Trainingseinheiten morgens und nachmittags kam auch der geistliche Input nicht zu kurz. Für die ganz Wachen gab es die Möglichkeit, noch morgens vor dem Frühstück zur Morgenandacht zu gehen, – natürlich direkt an den Strand. Und während der kleine Küstenort langsam aufwachte, setzen wir uns auf Strandliegen in einen Kreis. Den Tag so zu starten, hatte etwas ganz Besonderes.
Genauso wie das Mittagessen einfach ganz entspannt am Strand zu haben. Wer gerade nicht mehr trainierte, half beim Gemüse schnipseln und Brot schneiden. Und nicht nur weil bei 28 Grad und senkrecht stehender Mittagssonne beachen so richtig anstrengend wird, gab es auch am Mittag immer einen interessanten geistlichen Input. Erst in großer Runde und dann in Kleingruppen, in denen man sich gegenseitig im Gespräch austauschen konnte.
Doch spätestens am Nachmittag waren die acht Beachvolleyballfelder wieder belegt und je länger das Camp dauerte, desto später kamen die meisten zum Abendessen. Denn wie gesagt: beachen so viel wie es eben am Tag geht, schien das allgemeine Motto zu sein. Zugegeben, das hatte auch zur Folge, dass im Laufe des Camps immer mehr Teilnehmer die Hoteltreppen eher hochkrochen als gingen. Aber all das war am Ende egal. Denn wir hatten eine gesegnete Zeit mit viel Sport, spannenden Gesprächen und einem top organisierten SRS Team.

Print Friendly, PDF & Email