Von Natur aus bedürftig!
„Was, ich bin doch nicht bedürftig!“ Keiner von uns möchte bedürftig sein, zumindest so wie wir den Begriff heutzutage hören und wie er in unserm Kopf verknüpft ist. Denn oft wird der Begriff gebraucht, wenn es um finanzielle oder soziale Hilfen geht. Grundlegend heißt „bedürftig sein“ aber nur, dass man einen Bedarf oder etwas notwendig hat.
Wir sind alle als Babys auf die Welt gekommen. Und wer Babys oder kleine Kinder beobachtet oder selbst hat, der weiß, wie bedürftig sie sind und dass sie voll auf die Eltern angewiesen sind. Wenn Kinder größer werden, möchte man sie dahin erziehen, dass sie immer selbstständiger werden und ihre Bedürfnisse selbst stillen können. Selbstständiger zu werden, ist erstmal etwas Gutes: Laufen lernen, Zähne putzen, selbst anziehen, Fahrrad fahren, lesen und schreiben lernen und vieles mehr. Es gibt aber auch die Menschen, die irgendwann meinen, dass sie keine Hilfe mehr benötigen, alles allein schaffen könnten – irgendwie ging es ja doch immer weiter. Mit dem Ziel, keine Schwächen zu zeigen und nicht auf andere angewiesen sein.
Jesus hat die Bedürfnisse der Menschen gesehen und gestillt. Er hat sie geheilt und ihren Magen mit Nahrung gefüllt. Deswegen folgten sie ihm in großer Schar nach. Doch er wollte, dass sie verstehen, dass er mehr war als das, was er ihnen gegeben hatte.
„Jesus aber sprach zu ihnen: ´Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr dürsten`.“
Johannes 6,35
Gott hätte uns so erschaffen können, so dass wir nichts bräuchten. Doch stattdessen machte er uns abhängig von Dingen wie Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Schlaf, Sonnenlicht, Liebe - und von ihm. Er hat diese Welt bewusst so gestaltet, dass sie bestimmte Bedürfnisse und Grenzen hat. Was bedeutet, dass wir von Natur aus bedürftig sind. Diese Gegebenheiten erklären eine geistliche Wahrheit: Wir brauchen Jesus über die lebensnotwendigen Dinge hinaus.
Bei SRSactionsports „UNBOUND“ (was so viel wie „entfesselt/frei“ heißt), geht es oft um Freiheit in den Bergen, auf dem Wasser in der Airtime, die wir alle so lieben und uns danach sehnen. Aber die wahre Freiheit finden wir nur in Jesus, indem was er für uns getan und heute bereit hat.
Egal, ob als Sportler oder nicht, können wir im Sport, auf der Arbeit und in unseren Beziehungen Erfüllung suchen. Ebenso in Erfolg, Anerkennung, Geld, sexueller Befriedigung, sozialen Medien oder anderen Dingen. Aber all das wird uns nie ganz erfüllen können. Es ist, als würden wir versuchen, dem Wind hinterher zu jagen, was uns jedoch zeigt, wie bedürftig und schwach wir in Wirklichkeit sind.
Dazu passen die ermutigenden Worte Gottes an Paulus, die dieser an die Gemeinde in Korinth weitergibt, als Gott ihm zeigte, wie er über Schwächen denkt (2.Korither 12, 1-10):
„Jesus sagte zu mir: `Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft`. Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann.“
2.Korinther 12,9
Deshalb ist es nichts Schlechtes, bedürftig zu sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen und Schwächen zu zeigen. Gott hasst den Stolz der sagt: „Ich kann alles alleine, das krieg ich schon hin.“ Wir dürfen seine Hilfe und sein göttliches Handeln in allen Herausforderungen und in allen Lebenslagen in Anspruch nehmen.
Unsere Möglichkeiten und Ressourcen sind begrenzt - das macht uns bedürftig. Aber Gottes Größe, Liebe und Macht ist unbegrenzt und zeigt uns, wie sehr wir ihn brauchen.
Wo ist es für dich dran, Stolz abzulegen und dir und Gott deine Schwäche/ Bedürfnisse einzugestehen, damit seine Power zur Entfaltung kommen kann?
Tobias Mittelbach
SRSactionsports/ Bike Youth/ Region Ost.
Ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Geyer.
Seine Sportart ist MTB-Enduro.
Sein Motiv zur Sportmission lautet: „Kindern und Jugendlichen im MTB-Sport zu begegnen, zu trainieren, Vorbild zu sein und ihnen von Jesus zu erzählen!“