02. Juli 2025

Du Glückspilz

Da saß ich im Wald und verdrückte ein paar Tränen der Freude. Ich hatte die Meisterschaft doch noch gewonnen. Und konnte es immer noch nicht fassen. Es hatte doch Mitte der Saison so unmöglich ausgesehen. Und jetzt? Unvergessliche Momente, die bleiben möchten. Heißer Dank an Jesus! 

„Lasst uns aber nicht müde werden, das Rechte zu tun; denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht aufgeben.“ Galater 6,9 

Wenn dieses Wort die Gemeinden in Galatien ermutigt, Gutes und das Rechte zu tun, trifft das mit dem Ernten auch im Sport zu. Wer sich fleißig vorbereitet hat, der wird mit dem Ertrag der Ernte belohnt. Ein Sieg ist ein enormes Gefühl. Schweiß und Trainingsplage sind vergessen. Und die Aufgaben des nächsten Tages verblassen hinter dem Glücksgefühl des Augenblicks. Die Stunde nach dem Sieg, wenn die Ernte eingebracht ist, wirkt zeitlos, ist nicht in Worte zu fassen, der totalen Freude vorbehalten. Gott möchte uns auch solche Zeiten schenken - in einem nicht immer leichten Leben. 

Du kannst die eigene Leistung noch gar nicht begreifen und weißt: Jetzt hast du alles erreicht, das nimmt dir keiner mehr. In solchen leider oft viel zu kurzen Stunden des Glücks bricht der Wunsch auf, jemandem dafür zu danken. Und wenn Gott in den Mühen der Vorbereitung dein nächster Partner gewesen ist, dann kann dein Dank eigentlich nur ihm gelten. Und die Möglichkeit, es ihm gegenüber auszudrücken, wird Freude und Glück noch einmal überhöhen. 

So bleibt die Stunde des Sieges auch die Zeit der engen Verbundenheit mit Jesus Christus. Dann davon zu reden, ist eine gute, eine geschenkte Gelegenheit! In solchen Minuten kann das Bezeugen des Glaubens und der dadurch erfahrenen Hilfe leichter fallen als sonst - und die für alle sichtbaren Umstände bestärken dies eindrücklich. 

Doch nach dem Ernten und Genießen muss der „Acker“ (2.Timotheus 2,6) neu bearbeitet werden. Dann beginnt erneut die "Pflicht". Die Vorbereitung auf die nächste Ernte beginnt. Es gibt aber leider keinen Höhepunkt, den die Gewohnheit nicht in Fesseln legen möchte. Sie möchte das Außergewöhnliche auf die Gewöhnlichkeit herunterziehen. Im Vertrauen auf Jesus kannst du dich im Voraus dagegen wehren und Gott bitten, dass das Außergewöhnliche für dich immer das unermesslich Große bleibt - bis hin zu den Empfindungen eines echten Glückspilzes. Dass es so etwas gibt, ist das nicht wunderschön? 

Helmfried Riecker 
Gründer von SRS e.V. 
ist verheiratet und wohnt in Helmenzen (AK) 
Er fährt Motorrad-Trial. 
Sein Motiv zur Sportmission lautet: 
Ich finde es einmalig im Sport von Jesus geführt zu werden. 

 

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