Begeisterung
Vor einigen Tagen hatte ich die Möglichkeit, ein Fußball-Bundesligaspiel im Stadion live zu verfolgen. Was mich wieder einmal beeindruckt hat, waren die Begeisterung, die Leidenschaft, das Mitfiebern, Mitleiden und Mitjubeln der Fans. Dabei gab es keinen Unterschied zwischen den Fans auf der Stehtribüne und den eingeladenen Gästen in der VIP-Lounge. Alle fieberten nur für eine Sache: den Sieg der eigenen Mannschaft. Als der mit großem Kampf und Einsatz am Ende mit 1:0 „geschafft“ war, bejubelten und feierten sie miteinander minutenlang die Mannschaft.
Solche Erfahrungen durfte ich schon öfters machen. Und immer wieder denke ich: Ist meine, ist unsere Begeisterung für Jesus genauso groß? Bejubele ich seine Taten, Hilfen, Wunder, Führungen und sein Handeln genauso begeistert? Feier ich seinen grundsätzlichen Sieg auf Golgatha über Hölle, Tod und Teufel genauso? Und bin ich zutiefst dankbar, was das für mich ganz persönlich bedeutet? Ich darf nicht nur in seinem Team sein, sondern, wie Paulus es formuliert, „Kind und Erbe“ eines allmächtigen, allwissenden und barmherzigen Gottes sein.
In Kol 3, 23 (NGÜ) schreibt Paulus den Christen in Kolossä:
„Worin auch immer eure Arbeit besteht - tut sie mit ganzer Hingabe, den ´letztlich` dient ihr nicht den Menschen,
sondern dem Herrn.“
In diesem Kontext spricht Paulus besonders unsere Arbeit an. Das war mir immer eine große Hilfe und Richtschnur, aber auch Korrektur und Ermutigung.
Egal, ob ich an meinem Arbeitsplatz bin, auf einer Kanzel stehe und predige, ob ich aktiv auf dem Sportplatz bin, in der Halle meinen Wettkampf bestreite oder als Fan im Stadion „mitkämpfe“: Alles, was ich tue, soll ich von Herzen tun, also gerne, mit Hingabe, Freude, mit Begeisterung und Leidenschaft. Und das Ganze hat eine Zielsetzung: Gott selbst, Jesus Christus soll zu Ehren kommen. Das schließt die Freude an der eigenen Leistung, auch die von anderen, mit ein. Gott gibt Gaben und Talent, schenkt Bewahrung und Heilung, führt und leitet: IHM sei die Ehre.
Hans-Günter Schmidts
SRS e.V. Netzwerke und Partnerschaften.
Er ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und wohnt in Kettenhausen (AK).
Seine Sportart ist Fußball und
sein Motiv für Sportmission lautet: “Aus Dankbarkeit für das, was Gott in meinem Leben getan hat, möchte ich auch anderen diese Beziehung zu Gott aufs Herz zu legen und das in meinem Lieblingsthema ´Sport`.”