08.07.2025

Spiegelbild

Sonja Schnietz2

Es beeindruckt uns, wenn wir Menschen sehen, die das Gute leben, die anderen helfen, großzügig sind, voller Herzlichkeit anderen in Not helfen. Menschen, die an ihre Grenzen gehen, um Leben aufzubauen, Verlorenes zu suchen und Gerechtigkeit stärken. Mir ist aufgefallen, dass diese Verhaltensweisen Gott, den Vater, mehr widerspiegeln als alles andere. Diese wunderbaren edlen, beherzten Wesenszüge voller Wärme geben am deutlichsten SEIN Spiegelbild wieder. Ein Stück des Himmels. Die Bibel sagt, dass wir Menschen in seinem Ebenbild geschaffen sind (1. Mose 1,27).

Was lässt so ein Verhalten in unserer Welt so unglaublich hell aufleuchten? Ganz einfach: Der dunkle Hintergrund der Realität. Unsere Welt ist an vielen Orten aufgrund menschlichem Verhaltens, so dunkel, dass man sich kaum noch vorstellen kann wie Licht aussieht. Hass, Streit, Neid, Missgunst, Unterdrückung, Krieg, Mord, Totschlag verdunkeln im Leben vieler Menschen das Spiegelbild Gottes bis zur Unkenntlichkeit. 

Was oder wer spiegelt sich in dir und deiner „Lebensfläche“?
Ist deine Lebensfläche überhaupt in der Lage etwas zu spiegeln oder völlig mit Besitz, Welt, Ansichten, Medien, Anforderungen, Meinungen, etc. zugepflastert?

Die erste Maßnahme, um herauszufinden wie es um deinen und meinen „Lebensspiegel“ bestellt ist, ist mein Leben mit dem Wort Gottes zu beleuchten. Durch Gottes Reden – sein Wort- wird in unserem Leben unser Geist wach. Unser Herz wird lebendig und es entsteht ein ganz neues Verständnis von Richtig und Falsch. Ohne sein Wort war die Welt um uns herum der Maßstab. Wir vergleichen uns mit anderen: „Ich bin nicht so schlimm wie andere“. Mit seinem Wort aber kommt Licht in die Dinge: „dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Psalm 119,105) 

Jesus zeigte uns wie man Gott als Mensch am besten spiegelt „ich tue nur was ich meinen Vater im Himmel tun sehe“ (Johannes 14) Und er wusste, dass wir Befreiung von den Dingen brauchen, die uns daran hindern Gott zu spiegeln. „Wir alle sind schuldig geworden, weil wir entbehren Gottes Herrlichkeit wiederzuspiegeln“ (Römer 3,23) Diese Verunreinigung in unserem Leben - auch Sünde genannt - hat Gott durch seinen Sohn Jesus am Kreuz für uns bezahlt. Muss mein „Lebensdreck“ so teuer entsorgt werden, dass es ein Leben kostet? Ja, muss es. Es kostet schon jetzt dein Leben! Die Bibel sagt klar „der Sünde Sold ist der Tod!“ Römer 6,23, mit anderen Worten die Bezahlung die für Sünde (also nicht wie Jesus Gott den Vater in deinem Leben spiegeln) ist TOD – du musst sterben. Für unseren Körper ist dieses Urteil auch nicht aufhebbar. Er ist der Sünde schuldig und so muss jeder körperlich, wenn sein Leben zu Ende ist, sterben. Unumgänglich.

Aber was ist mit meiner Seele, meinem Geist? Was ist mit dem was mich neben meiner körperlichen Erscheinung ausmacht? Da setzt Gottes Verheißung durch das, was Jesus am Kreuz bezahlt hat, für dich an, wenn du ihm glaubst. Weil er ohne Schuld ist, ist er der, der sie bezahlen kann. Wenn du Jesus in dein Herz einlädst, dann muss der Tod dich genau wie Jesus wieder hergeben. Jesus war der erste den der Tod gehen lassen musste. 1. Petrus 3,18 „...durch den Geist
wieder lebendig gemacht.“

Dass die Geschichte wahr ist und nicht nur ein Märchen, zeigt Gott an der Tatsache, dass der Heilige Geist in dein Leben kommt und anfängt mit dir zusammen den „Spiegel“ freizuräumen. Er zeigt dir wie du dem Vater in deinem Lebensalltag Ehre bringen kanns. (siehe Johannes 14) Das nennt sich
„Buße“ tun und bedeutet „Umkehr“ - er ändert dein Denken und kehrt es um, zum Vater hin. Ein geändertes Denken zieht ein geändertes Verhalten nach sich und ändert alles in meinem Leben, womit es in Berührung kommt.

Lebenssituationen fangen an den Vater klar zu spiegeln. Versöhnung statt Hass, Heilung und Befreiung statt Sucht und Zerstörung. Gott wartet nur darauf, dass wir uns auf diese Wahrheit einlassen. Die Lüge, dass wir es alleine schaffen alles „gut“ zu machen, z.B. die Welt zu reparieren, scheitert meist schon im direkten persönlichen Umfeld. Wenn der Himmel unser Umfeld durch unseren Glauben berührt, ist alles möglich. Trau dich dein Leben freizuräumen, damit der Vater sich in dir spiegeln kann und du mit Hilfe des Heiligen Geistes ein Stück Himmel auf die Erde holen kannst.

Da wo Jesus war, ist das Himmelreich nahe herbeigekommen. Das Gesetz der Freiheit tritt an erste Stelle: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand. Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst. Alle anderen Gebote und Forderungen der Propheten sind in diesen beiden Geboten enthalten.“ (Matthäus 22,37-40) Mit Jesus in unserem Herzen setzt Gott uns frei zu lieben. Ihn, den Vater zu lieben,
unsere Mitmenschen und uns selbst.

Viele stellen im Gespräch über den Glauben die Frage in Bezug auf Krieg, Mord und Totschlag in der Welt „wo ist denn Gott? Warum lässt er das zu?“. Ich sage, es liegt an den „Spiegeln“. Gott ist gut – unverändert seit je her. Die Welt ist hässlich, wo wir uns nicht verändern lassen und ihn nicht spiegeln.

Lass Dich ermutigen mit Gottes Wort als Licht und dem heiligen Geist als Lebenscoach. Tauche dein Leben, alles um dich her, in Gottes Licht. Sei nicht erschrocken über das, was sichtbar wird. Wer die ganze Welt erschaffen hat, kann sie auch an jeder Stelle komplett erneuern. Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden umgewandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist. (2. Korinther 3,18) Was für ein Tausch den Jesus uns durch sein Kreuz anbietet von ewigem Tod zu ewigem Leben!

Esther Schroth

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