17.04.2025

Rückblick auf die Equitana – Ein besonderes Erlebnis

Hufeisen verziert

Manchmal beginnt ein Abenteuer mit einer einfachen Nachricht. So war es auch am 6. März 2025, als eine WhatsApp-Nachricht in der VFD Alter Dill Kreis Gruppe erschien. Silke suchte jemanden, der eine Kiste mit Hufeisen zur Equitana bringen konnte – und ohne lange nachzudenken sagte ich zu. Dabei kannte ich Silke nicht einmal persönlich, denn ich bin neu in der Gruppe. Doch das spielte keine Rolle. Ein herzlicher Austausch folgte und alle Details wurden schnell geklärt: Die 100 Hufeisen sollten zum SRS-Stand gebracht werden, um dort für die Kreativarbeit mit Kindern genutzt zu werden.

Am nächsten Morgen machten sich meine Mutter und ich auf den Weg nach Dillenburg, holten die Kiste ab und versorgten uns mit einem Kaffee für die Fahrt. Doch so eine Kiste mit 100 Hufeisen hat es in sich – das Gewicht war nicht zu unterschätzen! In Essen angekommen, erwartete uns das üblich chaotische Parkplatz-Szenario. Park & Ride mit einer schweren Kiste? Keine Option! Zum Glück half uns ein freundlicher Parkanweiser, so dass ich meine Mutter samt der Kiste bis vor den Eingang fahren konnte.

Dort angekommen, wurde die Kiste von zwei Mädels abgeholt und die Bastelaktion konnte starten! Die Kinder machten sich mit Begeisterung daran, die Hufeisen kreativ zu gestalten. Nachdem auch wir endlich am SRS-Stand angekommen waren, ergab sich ein wundervolles Gespräch über unseren Glauben, unsere Pferde und unsere persönlichen Erfahrungen mit Gott. Es war ein Geschenk, so viele Gleichgesinnte zu treffen und in den Austausch zu kommen.

Licht und Schatten auf der Equitana

Natürlich habe ich mir auch das Geschehen auf der Equitana selbst angesehen – mit gemischten Gefühlen. Der Reitsport steht in der letzten Zeit oft in der Kritik, und leider gab es auch auf der Messe einige Bilder, die mich entsetzt haben. Doch es gab auch die andere Seite: Reiter, die in harmonischer Partnerschaft mit ihren Pferden arbeiten und eindrucksvoll zeigen, was mit Feingefühl und Respekt möglich ist.

Unsere Pferde sind uns anvertraut und es liegt an uns, ihnen eine gute Zeit mit uns zu ermöglichen. Ich habe viele inspirierende Ansätze gesehen, von denen sicherlich auch einiges in die Arbeit mit meiner Stute Nala einfließen wird. Ganz nach dem Motto unserer Jahreslosung:

„Prüfet alles und behaltet das Gute!“

Jeder von uns muss für sich und sein Pferd den richtigen Weg finden. Im Reitsport kann uns ein Trainer helfen – im Glauben können wir immer Jesus um Rat fragen. Wichtig ist, dranzubleiben und sich weiterzuentwickeln – sowohl als Reiter als auch im Glauben.

Christina Posluschni