Auf unserem diesjährigen Skandinavien Urlaub machten wir auch Station am Arctic Circle Raceway (ACR, bei Mo i Rana, Norwegen), der nördlichsten Rennstrecke der Welt. Eigentlich suchten wir nur einen Platz für die Nacht und versuchten daher unser Glück am ACR. Zu unserer Überraschung war nicht nur das Fahrerlager offen, sondern sogar Rennbetrieb. Nach Ende des offiziellen Trainings schlenderten wir am Abend durch das Fahrerlager und die Boxengasse. Dort waren wir angenehm überrascht, als wir in einer Box eine Kutte der „Holy Riders“ an der Wand hängen sahen. Dann fiel uns auch gleich auf, dass auf allen vier Motorrädern in dieser Box sich Aufkleber befanden „Sponsored by Jesus“. Das Team, welches in dieser Box zuhause war, war bereits ins Hotel gegangen. Also war für uns klar, dass wir am nächsten Morgen wieder zu dieser Box zurückkommen mussten.

Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, marschierten wir wieder zu der Box der „Holy Riders“ und stellten uns vor. Wir trafen dort auf einen jungen Mann im Lederkombi, der uns dann das ganze Team vorstellte. Fahrerin Sofie, die beiden Fahrer Tormod, Guddi und den Teamchef Sigbjørn. Wir tauschten uns aus und unterhielten uns sowohl über deren missionarische Arbeit im Motorsport in Norwegen als auch über unsere Aktionen in Deutschland. Wir hatten eine wirklich gute Zeit.

Bevor die Stints begannen, beteten wir noch zusammen und baten um ganz besonderen Schutz und Segen für alle, welche an diesem Tag auf die Rennmaschinen gestiegen sind. Wir schauten noch eine Weile zu, dann setzten wir unsere Urlaubsfahrt fort.

Wieder daheim angekommen bekam ich eine Mail vom Teamchef Sigbjørn. Er berichtete wie das Rennwochenende noch gelaufen war. Dabei mussten wir erneut feststellen, wieviel Humor unser Gott doch hat. Denn Sofie, die am besten ist wenn es regnet, hat bei vier Rennen, alle im Trockenen, einmal einen zweiten Platz belegt und dreimal gewonnen. Als Ehrenpreise gab es für die Fahrerinnen und Fahrer auf dem Podest immer Reifen vom Hauptsponsor. So hat Sofie an diesem Wochenende acht Satz Rennreifen gewonnen. Mehr als sie in einer Saison benötigt. So etwas nennt man Segen – oder „Sponsored by Jesus“!

Rainer & Stephanie Hartmann

 

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