Wie oft sagen wir: „Wie schnell doch die Zeit vergeht!“ Besonders sehen wir das an unseren Kindern. So wird meine Tochter in diesen Tagen 19 Jahre alt, obwohl sie gefühlt eben noch im Kinderwagen lag. Ja, die Zeit verfliegt geradezu.

Vergangene Zeit können wir nicht zurückholen. Aber was ist mit der gegenwärtigen oder mit der zukünftigen? Dabei ergibt sich die entscheidende Frage: Was machst du mit dieser deiner Zeit? Die Bibel geht auf diese Frage ein.

Dort heißt es in Psalm 119 in Vers 60:

„Ich zögere nicht und will keine Zeit verlieren, das zu tun, was du befohlen hast“.

Was kann das für uns im Sport bedeuten? Die meisten von uns Sportlern, egal in welchen Sportarten, haben einen Trainer! Unser Trainer hat einen Plan – geht dieser auf, gewinnen wir. Wenn nicht, verlieren wir. Wenn das letztere passiert, dann packt sich ein guter Trainer an die eigene Nase: Es war vielleicht die falsche Vorgehensweise gewesen. In diesen Momenten erlebt der Trainer oft stürmische und auch einsame Zeiten.

In unseren Tagen wird dann schnell über den Trainer geurteilt – oder er wird gleich entlassen. Dabei geht es nicht nur um sportliche Kritik; oftmals kommt es auch zu persönlichen Angriffen. Das stimmt mich sehr traurig.

Aber was passiert in diesen Situationen bei uns Sportlern? Geben wir nicht auch die Verantwortung ab? „Ich habe meine Leistung gebracht. An mir lag es bestimmt nicht. Ich habe alles gegeben.“ Doch haben wir das wirklich? Haben wir all unsere Leidenschaft in den Dienst der Mannschaft und/oder des Trainers gestellt? Haben wir den Plan des Trainers befolgt, ohne diesen in Frage zu stellen?

Und wie ist das in unserem Glaubensleben? Geben wir in der Zeit, die Gott uns zur Verfügung stellt, wirklich alles, um seinen Plan umzusetzen? Und tun wir dies auch, wenn es in unserem Leben Misserfolge gibt oder es nicht so läuft, wie wir uns das wünschen? Folgen wir Ihm auch dann weiter bedingungslos und ohne schlecht über Ihn zu urteilen?

„Dich will ich ehren, mein Gott und König, deinen Namen will ich preisen für alle Zeit!“

Psalm 145, 1

Was für ein Trost! Was für ein Vorrecht ist es, Ihn alle Zeit zu verehren und zu loben. Denn Er liebt uns alle Zeit. Er gibt uns all seine Zeit. Und Er verurteilt uns zu keiner Zeit.

Lasst uns erwartungsvoll auf Ihn schauen, denn Er hat unsere Zeit in seinen Händen. Lasst sie uns sinnvoll mit Ihm verbringen.

Mario Lefebre

SRSjugendsport

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