In der Sportwelt wimmelt es nur so von Werbung. Ich schaue mir die Fernsehübertragung der National Football League an und sehe, dass ein Werbespot den nächsten ablöst. Bei den Berichten über die Olympischen Winterspiele sehe ich eine Top-Marke nach der anderen. Sportliche Großevents sind Schauplatz der Werbeindustrie. Die Sponsoren machen ihren Namen bekannt. Überall wimmelt es nur so von Kaufempfehlungen und guten Ratschlägen.

Doch was macht schlussendlich den Unterschied, dass ich mich für ein entsprechendes Produkt entscheide? Sind es unterschwellige Triggerpunkte durch die Werbung oder ist es die persönliche Empfehlung eines Freundes? Manchmal ist es beides.

Auch Paulus schreibt etwas über Empfehlungen. Es ist seine Reaktion auf die Forderung der Korinther nach einer Bestätigung seiner Autorität als Apostel.

„Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Brauchen wir etwa, wie gewisse Leute, Empfehlungsbriefe an euch oder Empfehlungsbriefe von euch?“ 2. Korinther 3,1

Paulus ist entrüstet: Warum sollte es nötig sein, dass er noch beweisen soll, in wessen Autorität er unterwegs ist, wo die Korinther selbst doch ein Empfehlungsschreiben für ihn darstellen?

„Unser Brief seid ihr selbst, in unsere Herzen geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann. Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.“ 2.Korinther 3,2-3

 Sportliche Großevents sind Schauplatz der Werbeindustrie. Paulus beginnt, den Korinthern aufzuzeigen, wer sie eigentlich sind: Ein lebendiges Empfehlungsschreiben von Christus und für Christus! Die Korinther sind der Beweis dafür, dass er selbst in der Autorität Christi unterwegs ist und Gottes Geist in ihm wirkt.

Die Gemeinde in Korinth ist der lebende Beweis dafür, dass Paulus in der Vollmacht Gottes unterwegs ist und dass es Gott, der Herr ist, der hier Gemeinde baut. Obwohl die Gemeinde sich dessen zunächst nicht bewusst ist, so sind sie doch ganz klar Werbeträger für Paulus und weiter für Christus.

Als Christ im Sport bist auch du ganz klar ein Werbeträger für Jesus Christus. Hans Peter Royer hat gesagt: „Für viele Menschen sind lebendige Christen die einzige Bibel, die noch gelesen wird!“

Als Christen im Sport sind wir ein lebendiges Empfehlungsschreiben für Christus! Mein Leben als Christ – dein Leben als Christ – ist ein offenes Zeugnis für Jesus.

Wir wünschen uns, dass unsere Mitspieler, Trainer und Sportkollegen an den Punkt kommen, selbst die Bibel aufzuschlagen und Gottes Wort zu lesen. Aber wir sollten es nicht unterschätzen, wie Gott unser Auftreten nutzt, um Menschen zu ihm zu führen. Lasst uns Jesus weiterempfehlen – er ist nicht nur „good to have“, sondern er ist der, der unserem Leben Sinn gibt. Lasst uns heute wieder ganz konkret ein freudiges und liebevolles Zeugnis sein für unseren mächtigen Gott.

Vielleicht lesen unsere Sportkollegen erst uns und dann die Bibel, die wir ihnen schenken.

Sophia Hunsmann

SRSkindersport

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