Wenn’s im Kopf nicht stimmt, hat das Konsequenzen. Erfolgreiche Sportler zeichnet aus, dass sie zur rechten Zeit alles „auf der Reihe“ haben. Eine natürliche mentale Stärke ist ein Geschenk. Was aber machen die, die sich „von Haus aus“ durch die Umstände schneller aus dem Gleichgewicht bringen lassen? Wenn es sportlich eng wird, „tickt“ die Denkfabrik nicht mehr wie sie soll.

Einmal beklagte sich ein Trainingspartner: „Im Training sind wir gleich stark, im Wettkampf unterlaufen mir die unmöglichsten Fehler. Was mache ich falsch?“ Die Gegenfrage provozierte ihn: „Hast du das, was du nicht zu leisten vermagst, schon mal Gott anvertraut?“ Das war ganz neu für ihn, aber er hielt sich an diesen Rat und erreichte beim nächsten Wettbewerb ein für ihn verblüffend gutes Ergebnis.

 „O Herr, mein Gott, du bist mein starker Schutz, du schirmst mein Haupt am Tage des Kampfes.“ Psalm 140, 8

Gott bewahrt Davids Kopf vor dem Schwert des Feindes – und vor falschen Gedanken. Trotzt Defizite bei letzterem machte David sich in beidem ganz von Gott abhängig. „Herr, meine starke Hilfe,“ so übersetzt Martin Luther. Obwohl David mutig, klug, musikalisch begabt und als ehemaliger Partisan ein durchtrainierter Kämpfer und später König war. Mit seiner auch mentalen Ausrichtung wird er so als ein „Mann nach dem Herzen Gottes“ beschrieben.

Wem gehört der Kopf? „Und Gottes Geist bestätigt es unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind“ (Römer 8,16). Wenn die Bibel also davon spricht, dass Gottes Geist an unserem Geist (Verstand) ansetzt, meint sie unter anderem, dass der Kopf letztlich entscheiden muss, was werden soll. Der Verstand wird wiederum von unseren Neigungen beeinflusst, von dem, was „das Herz sagt“. Der Kopf aber hat Entscheidungsfunktion.

So wird es darum gehen, dass du Gott erlaubst, voll über deine Mentalität zu verfügen. So total, dass er damit machen kann, was er für richtig hält. Auch in einer Zeit, wo der Sport offiziell durch das weltweite Virus stark eingeschränkt ist. Denn Gott versteht am meisten von einer schnell angeschlagenen Psyche. Druck, auch der Erfolgsdruck, wird dich dann nicht so stark belasten, auch nicht der von dir selbst auferlegte. Und du wirst freier, das zu tun, was heute anliegt.

Helmfried Riecker

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