„Ihr wisst, dass zu den Vorfahren gesagt worden ist: ›Du sollst keinen Mord begehen! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden.‹ Ich aber sage euch: Jeder, der auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer zu seinem Bruder sagt: ›Du Dummkopf‹, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ›Du Idiot‹, der gehört ins Feuer der Hölle.“ Matthäus 5,21.22

Aufgebracht verlässt der Tennistrainer seinen Platz auf der Tribüne. Das Versagen seines Schützlings will er sich nicht länger anschauen. Immer wieder diese einfachen, verschlagenen Bälle. „Was bist du nur für ein Idiot!“

Nach Gottes Maßstab müsste dieser Trainer für seine Gedanken als Mörder angeklagt werden. Warum? Die Antwort darauf finden wir im 1. Mose 1.26: „Da sprach Gott: Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind.“ Der Mensch repräsentiert Gott. Durch eine wie auch immer geartete Beschädigung wäre das nur noch eingeschränkt möglich. Jesus beschützt seine eigene Identität. Er nimmt Angriffe auf seine Ebenbildlichkeit, den Menschen, sehr persönlich.

 Im vorangegangenen Spiel hatte bei einem anderen einfach nichts geklappt. Ein „Zu-Null-Spiel“ bei eigenem Aufschlag. Seitenwechselpause. Der Schläger kracht mit voller Gewalt auf den Boden. Der Rahmen bricht. Hasstiraden folgen diesem Gewaltausbruch. „Was bist du nur für ein Idiot‘!“

Entsprechend unserem Bibeltext müsste dieser Spieler für seine Worte als (Selbst)Mörder angeklagt werden. Warum? Die Antwort darauf finden wir bei 1. Mose 1.31: „Und er (Gott) sah, dass es sehr gut war.“ Gott hat dich auf eine wunderbare und erstaunliche Weise zu seinem Ebenbild geschaffen. Wenn du dich nun selbst fertig machst und Flüche und Schimpfworte über dich aussprichst, dann greifst du die Ebenbildlichkeit Gottes an. Du kannst auch hier davon ausgehen, dass Jesus diese Angriffe persönlich nimmt.

Im Gericht Gottes werden nicht nur die Verbrecher mit blutroten Händen festgenommen; er verhaftet den Mann und die Frau, in dem der Mordgeist gerade erst geboren wurde. Niemand kann sagen: „Das habe ich doch nur so gedacht, oder das ist mir im Eifer des Gefechts nur so rausgerutscht.“ Ohne die durch Jesus Christus erwirkte Erlösung würden wir alle verurteilt werden. Aber Jesus ist für Mörder am Kreuz gestorben und hat Erlösung erwirkt. Jesus schenkt denen Vergebung, die Buße tun. Und Vergebung bedeutet Freiheit von Schuld und den Konsequenzen.

Wie kann das im Sport praktisch werden?

1. Bitte Gott um Vergebung dafür, dass du seine Ebenbildlichkeit angegriffen hast.

2. Bitte andere um Entschuldigung für das. was du gesagt oder getan hast. „Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder!“ Matthäus 5,24

3. Dein sportliches Talent kommt dann am besten zum Ausdruck, wenn du mit Gott, deinen Mitmenschen und dir selbst im Reinen bist. So bist du in der Lage, als Ebenbild Gottes im Wettkampf zu stehen und ihn auf wunderbare und erstaunliche Weise zu repräsentieren. Folge einfach der Anweisung Jesu: „Komm und bringe (Gott) deine Gabe dar.“ Matthäus 5, 24

 Sei frei, dein Bestes zur Ehre Gottes zu geben!

Alexander Zöller
SRSjugendsport

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