Unvergesslich ist mir der laute Kommentar eines Betreuers, als ein Fahrrad-Trialfahrer doch noch die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte: „Ich habe es ja schon immer gesagt, erst am Ende wird zusammengezählt.“ Vom überraschenden, aber auch vorhersagbaren Ausgang der Dinge sprechen u.a. die Sprüche 23,17+18:

„Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des Herrn; denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.“

Wir müssen es lernen auseinander zu halten, was uns (auf Dauer) gut tut und was uns schadet. Sünder verfehlen das, was sie aufbaut und ihrem Alltag und Leben eine klare Linie gibt. Sie manövrieren sich an Gott vorbei. Die Geschichte mit Jesus und das, was er durch seine Vergebungsbereitschaft und Erneuerung für sie sein könnte, kann nicht zum Tragen kommen.

Herzschläge
Was umwirbt dein Herz, dass du den Wegen der Sünder folgen möchtest? „Koste jetzt und zahle später“ beschreibt den angeborenen Hang unseres Herzens, uns in Verflechtungen einzulassen, von denen wir wissen, dass sie uns hinterher sehr leid tun.
Gott wird uns diesen Hang zum erkannt Bösen nicht herausoperieren, doch er hat dich und mich von der Verpflichtung gelöst, nach Lust und Gefühl leben zu müssen. Nicht nur, dass das Neue Testament eine ganz neue funktionierende Kampfmethode beschreibt. Salomo spricht hier von der Furcht des Herrn. Allein die Achtung vor Gott, der so unermesslich barmherzig, weise und mächtig ist, hilft, einen falschen Weg zu meiden.

Vorstellungen
Jesus ist nicht nur um dich, er ist in dir. Dein Leib ist ein Tempel, eine Wohnstätte des Heiligen Geistes – jetzt inmitten deiner Versuchung. Berufe dich darauf, dass jetzt in diesem Augenblick Jesus neben dir steht und gleichzeitig in dir ist. Weil er weiß, wonach sich dein Herz wirklich sehnt, will er es dir auf seine Weise und manchmal zu einem anderen Zeitpunkt zukommen lassen. Das Warten ist vielleicht das Schwierigste. Doch die Furcht des Herrn erzieht zur Ausdauer und schafft eine Langzeitperspektive. Der oben erwähnte neue Deutsche Meister musste eine ganze Saison darauf warten.
Der bevorstehende Wettkampf soll durch keine Dummheiten in Frage gestellt werden. Gott will nicht, dass du es dir unnötig schwer machst. Sünde macht uns das Leben immer schwer. Das darauf hereingefallene Herz ist betrübt. Sünde lügt permanent. Sie macht hier „bei allen Vorteilen“ letztlich nie eine Ausnahme. Die wirkliche Achtung vor Gott, und das beschreibt das Wort Furcht, tut uns nach dem Beherzigen gut. Immer. Ganz ohne Ausnahme. Am Ende wird zusammengezählt.

Helmfried Riecker

Sportandacht 2017/3

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