was könnte das bedeuten? Nun, vorher ist die Situation, in der man nicht weiß, was nachher ist. Und nachher ist die Situation, in der man weiß, was vorher war. Also zeitlich ausgedrückt: Vergangenheit und Zukunft.

Wenn ich in der Vergangenheit trainiert habe, werde ich in Zukunft FIT sein. Das ist im Sport, wie im Glauben, dasselbe. In der Vergangenheit dürfen wir als Christen lesen, was geschehen ist. Mit deinem/meinem Leben. Was ist passiert mit meinem  „Christsein in dieser Welt und im Sport“? Ein prägendes Beispiel ist für mich die Geschichte von Paulus, der im Gefängnis sitzt und seinen Bruder und Freund Timotheus ermutigt, weiter zu predigen. Trotz der Gefahr um sein Leben. In 2. Timotheus 4, Vers 10-12 steht:

„Du aber Timotheus, bist bei dem geblieben, was du von mir gelernt hast. Du hast dir mein Leben, meine Gesinnung, meinen Glauben zum Vorbild genommen, dazu auch meine Langmut, meine Liebe und Geduld.“

In der Vergangenheit hat Timotheus gelernt und trainiert, was Paulus ihm vorgelebt und beigebracht hat. Er war bereit loszuziehen, um alleine mit Jesus zu predigen und zu lehren. Was können wir hier übernehmen? Bist du/bin ich bereit, in Zukunft zu predigen, zu lehren? Loszuziehen wie Timotheus, ohne Angst, ohne Scham, das Wort rauszubringen in die Welt des Sports? Vers 11 sagt weiter:

“Du weißt, welche Verfolgungen und Leiden ich in Antiochia, in Ikonium und Lystra ertragen musste. Wie unerbittlich hat man mich dort verfolgt. Aber der Herr hat mich aus aller Gefahr gerettet.“

Also hier wusste Timotheus, was in der Vergangenheit geschehen war mit Paulus. Auch dessen sollten wir uns bewusst sein, dass wir Gefahren ausgesetzt werden, die wir vorher nicht ahnen können. Und gerade auf Grund dieser Geschichte mit Paulus und Timotheus ermutige ich dich umso mehr: No shame for the gospel!

Und im zweiten Teil des Verses hören wir, dass der Herr uns erretten wird. Halleluja, was für ein Trost! Und im Vers 12 wird weiter darauf hingewiesen, was in Zukunft, also nachher, sein wird:

“Doch vergiss nicht: Jeder, der an Jesus Christus glaubt und so leben will, wie es Gott gefällt, muss mit Verfolgung rechnen.“

Ich selber bin oft ein Angsthase und rede mir ein: „Es wird schon nichts passieren!“ Und doch bin ich mir – in der Vergangenheit oft erlebt – ganz sicher, dass uns auch in der Zukunft nichts von der Liebe unseres Vaters trennen kann, ja von der Liebe trennen darf! In Römer 8, Vers 38 und 39 wird das ganz klar betont:

„Denn ich bin mir ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die uns in Jesus Christus,
unserem Herrn, geschenkt ist.“

In diesem Sinne alles Liebe und Gottes reichen Segen, Freude beim Predigen, Zeugnis sagen und Beten für andere. Lasst eurem Herzen freien Lauf, in der Vergangenheit – und erst recht in Zukunft. Nochmal: „No shame for the gospel in the world of sport!“

Mario Lefebre
SRSjugendsport 

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