In den letzten Jahren ist besonders in der Social-Media-Welt, aber auch darüber hinaus, ein Fitness-Hype ausgebrochen. Die Menschen wollen das Beste aus sich und dem eigenen Körper rausholen. Es werden Trainingspläne erstellt, Übungen für zu Hause überlegt, Mitgliedschaften im Fitnessstudio oder im Sportverein angetreten. Routinen werden angelegt und durchgezogen. Aus der Motivation wird irgendwann eiserne Disziplin – und man erzielt große Erfolge. Soweit der Plan.
Die Theorie steht, aber dies in die Praxis umzusetzen, ist die Crux an der Sache. Es klappt oft und noch öfters nicht. Wenn es dann doch mal geklappt hat, dann wird voller Stolz die Veränderung präsentiert. Die Transformation ist endlich abgeschlossen. Es werden Bilder von vorher und nachher gezeigt, um die Tragweite der Transformation voll darzustellen.
Menschen in den Social Media filmen ihre „Reise“ sehr oft und zeigen ihre Höhen und Tiefen. Der eine will fitter werden, der andere will einen Ironman laufen oder man will einfach nur einen schönen Körper für den nächsten Strandurlaub. Man vergleicht sich und das, was man erreicht hat. Gegen sportliche Ziele ist nichts einzuwenden.
Die Bibel zeigt uns aber eine viel krassere Transformation. Das schönste Vorher-Nachher-Bild, das es jemals geben wird, ist das eines Menschen, der Jesus nachfolgt. Ohne ihn waren und sind wir getrennt von Gott. In Epheser 2,1 lesen wir, dass wir aufgrund unserer eigenen Fehler geistlich tot sind. Das ist eine Tatsache, die sich nicht schönreden lässt. Das ist das Vorher-Bild: Schlicht und einfach tot und somit getrennt von Gott. Aber dadurch, dass Jesus Christus vor 2000 Jahren auf diese Welt kam, hier ein perfektes Leben gelebt hat und dann stellvertretend für alle Sünden der Menschen am Kreuz auf Golgatha bezahlt hat, ist der Weg zu Gott, und somit zum Leben, wieder frei.
Aufgrund dessen, was Jesus tat, können wir wieder leben. Epheser 2,5 sagt das so deutlich: „Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!“ Das ist das Nachher-Bild. Vom Tod zum Leben. Das ist das schönste Vorher-Nachher-Bild, das es jemals geben wird. Das ist die größte, beste und heftigste Transformation. Vom Tod zum Leben. Nicht von dick zu dünn. Paulus schreibt darüber in Römer 8, 9-11 und erklärt dafür nochmal die Grundlage:
„Ihr jedoch steht nicht mehr unter der Herrschaft eurer Natur, sondern unter dem Einfluss des Geistes, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Denn wenn jemand diesen Geist von Christus nicht hat, gehört er auch nicht zu ihm. Wenn nun also Christus in euch ist, bleibt der Körper zwar dem Tod verfallen aufgrund der Sünde, der Geist aber erfüllt euch mit Leben aufgrund der Gerechtigkeit, die Gott euch geschenkt hat. Wenn nun der Geist von dem in euch wohnt, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, dann wird er durch seinen Geist, der in euch wohnt, auch euren sterblichen Körper lebendig machen, eben weil er Christus aus den Toten auferweckt hat.“
Das ist die Grundlage, um dafür qualifiziert zu Gott und somit seiner Familie zu gehören. Die Herrschaft der sündigen menschlichen Natur ist gebrochen durch das, was Jesus tat, und wenn wir an ihn glauben. Durch die gleiche Kraft, die Jesus aus den Toten auferweckt hat. Aber wozu das Ganze? Das thematisiert Paulus in den nächsten Versen:
„Darum sind wir jetzt nicht mehr den eigenen Begierden verpflichtet, liebe Geschwister, als müssten wir uns davon bestimmen lassen! Denn wenn euer Leben von Begierden bestimmt ist, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr Leben. Denn diejenigen, die von Gottes Geist gelenkt werden, sind Kinder Gottes. Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch ja nicht wieder zu Sklaven, sodass ihr wie früher in Furcht leben müsstet. Nein, ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Kindern Gottes macht, den Geist, in dem wir ´Abba! Vater!` zu Gott sagen.“
Römer 8,12-15
All dies, was er für uns getan hat, verpflichtet uns. Gott verändert uns. Er wirkt in uns, wenn wir sagen: „Gott, ich will dir folgen, weil ich zu dir gehöre und du mich ganz neu gemacht hast.“ Die Ewigkeit ist für dich geklärt. Die Weichen sind gestellt, wenn du an ihn glaubst. Aber Gott möchte hier und jetzt weiter machen. Er will nicht nur deine Ewigkeit verändern, sondern auch deine Gegenwart.
Was sagst du dazu? Lässt du diese Kraft, die dich lebendig gemacht hat, weiterwirken, oder lässt du das Potential liegen? Wenn du nach einer gelungenen Fitness-Transformation wieder in alte Gewohnheiten zurückfällst, kommt der Jo-Jo Effekt: Oft bist du dann schlechter dran als vorher. Bei Gott ist das anders. Nach falschen Wegen vergibt er (1. Johannes 1,9). Unsere Fitness, unser Körper vergibt nicht.
Gott will dir das Leben schenken. Das wahre Leben. Gott zwingt niemanden, will aber jeden beschenken. Lasst uns als beschenkte, begnadigte Söhne und Töchter so leben, wie Gott sich das gedacht hat. Aus Dankbarkeit jeden Tag aufs Neue.
Christopher Claaßen
SRSvolunteers und SRS SportPark.
Ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Hamm/Sieg.
Er liebt alle Ballsportarten und Fitness.
Sein Motiv für Sportmission: „Ich liebe es, Menschen zu begleiten und sie mit Gott zu connecten. Ich liebe es, Sport zu machen und mich immer wieder herauszufordern. Und weil ich dadurch beides zusammenbringen kann, liebe ich Sportmission.“