Was für eine Sensation war es letztes Jahr, als Deutschlands Männer völlig überraschend Basketball-Weltmeister wurden! Wie konnte es passieren, dass wir in diesem Sport plötzlich so erfolgreich sind? Der Grund ist ein Spieler, der gar nicht auf dem Parkett stand. Er hatte keine Sekunde gespielt. Er stand nicht einmal im Kader. Seine Karriere endete bereits 2019: Dirk Nowitzki.

Der ehemalige Basketballer Holger Geschwinder sah im jungen Dirk ein außergewöhnliches Talent. Er wurde sein Coach und Mentor. Sie trainierten fast exzessiv. Und bereits in dieser Zeit entwickelten sie gemeinsam Dirk Nowitzkis Signature-Move – den Fadeaway – mit dem er selbst die besten Guards der Welt zur Verzweiflung brachte. Noch als Teenager gelang ihm der große Durchbruch: Aufstieg in die Bundesliga mit der DJK Würzburg, Debüt in der Bundesliga und dann der NBA-Draft 1998. Nowitzki wurde als neunter Spieler von den Milwaukee Bucks ausgewählt, aber anschließend zu den Dallas Mavericks getradet. Ein „schlechter“ Deal, wie sich schnell zeigen sollte. Denn auch in der NBA startete er nach einem Eingewöhnungsjahr durch und krönte seine Karriere mit dem Gewinn der Meisterschaft 2011. Mit über 30.000 erzielten Punkten gilt er heute als einer der besten Spieler aller Zeiten.

Ohne dieses Vorbild hätten einige der heutigen deutschen Weltmeister womöglich nie mit dem Basketball angefangen oder gar an eine Chance in der NBA geglaubt. Auch außerhalb des Platzes war er ein Beispiel: Er verzichtete auf mehr Gehalt, um bessere Mitspieler zu bekommen, und er war ein Mentor für seine Mitspieler in der Nationalmannschaft. An ihm orientierte sich eine ganze, eine neue Generation deutscher Basketballer, die heute selbst erfolgreich in der NBA spielen.

  • Hast du in deinem Sport auch einen Mentor, wie Dirk Nowitzki ihn hatte und später selbst war?
  • Gibst du etwas von deiner Erfahrung an die nächste Generation weiter?
  • Bist du ein gutes Vorbild, an dem sich junge Spieler orientieren können?

Junge Sportler brauchen Vorbilder, die sich in sie investieren, die ihnen zur Seite stehen, ihnen durch Leistungstäler hindurchhelfen und mit ihnen jede Weiterentwicklung feiern. Zum Vorbild sein gehört auch das Verhalten außerhalb des Sports. Lebst du die Werte, die du vermittelst, selbst vor?

Als Christen haben wir ein Vorbild und einen Mentor, der uns begleitet, fördert und fordert. Während seines öffentlichen Auftretens und Wirkens bereitete Jesus eine kleine Gruppe von 12 Männern darauf vor, seine Gemeinde aufzubauen, wenn er nicht mehr da sein würde.

Es begann damit, dass Jesus seine 12 Schüler mit seinem Handeln faszinierte und überzeugte. Sie sahen zu, wie er die Menschen mit seinen Reden bewegte, 5.000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen satt machte, und wie er sogar Sünden vergab.

Später schickte er sie dann in ein „Trainingslager“. Jeweils zu zweit sollten sie in die umliegenden Dörfer gehen und selbst – im Namen Jesu – solche Taten vollbringen. Nachzulesen in Markus 6.

Einige Zeit später ging die „irdische Karriere“ von Jesus zu Ende – er wurde gekreuzigt und starb. Nachdem er auferstanden war, gab er seinen Jüngern den Startschuss zu ihrer eigenen Karriere: Den Auftrag, der ganzen Welt von ihm zu erzählen.

Durch sein Vorbild und die gründliche Ausbildung und Förderung waren seine Schüler nun bereit, den nächsten Schritt zu machen und erfolgreich in die großen Fußstapfen ihres Vorbildes Jesus Christus zu treten. Der Heilige Geist Gottes begleitete sie wie ein Mentor, der ihnen zu ungeahnten Erfolgen verhalf. Heute sind auch die Jünger Jesu Vorbilder für uns.

Wen möchtest du an deiner Erfahrung teilhaben lassen und ihn oder sie auf ihrem Weg im Sport – und auch außerhalb begleiten? Bist du bereit, auch im Glauben dem Beispiel von Jesus und seinen Jüngern zu folgen und Spuren im Leben anderer zu hinterlassen?

„Folgt in allem Gottes Beispiel, denn ihr seid seine geliebten Kinder. Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben.“

Epheser 5, 1-2

Patrick Rahmede
Lebt in Lüdenscheid,
bringt seine Ideen in der Öffentlichkeitsarbeit bei SRS ein
und möchte Kids und Teens mit Baseball für Jesus begeistern.

 

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