Die Tage fließen dahin und ein Tag ist wie der andere. So kommt es einem manchmal vor in dieser durchaus besonderen und herausfordernden Zeit. Das Corona-Virus hat die Welt fest im Griff und kontrolliert sozusagen jeden einzelnen Schritt, den wir machen. Noch vor wenigen Wochen fand ich mich auf einem Kunstrasen wieder, umgeben von meinen Mannschaftskollegen. Diese Erinnerung fühlt sich so weit weg an, obwohl seitdem gerade einmal knapp vier Wochen vergangen sind.

Nicht nur Vereinssport ist momentan nicht möglich, auch Sport im TV ist Mangelware. Das kann ganz schön hart sein. Sowohl für den Sportler als auch für den Fan, den Zuschauer. Plötzlich ist da so viel Zeit übrig, die gefüllt werden muss. Nur womit? Hinzu kommen die Angst und die Sorge, wie es wohl weitergeht. Keiner kann das so genau sagen. Alles ist ungewiss. Durch Corona sind viele Probleme entstanden. Viel Leid und Schmerz.

Wie können wir als Christen damit umgehen? Wie ist es möglich, den Menschen Hoffnung zu bringen? Folgendes Bibelwort ist in der derzeitigen Krise wie Balsam für die Seele. Hoffnung. Hoffnung, dass viele Menschen geheilt werden und nur wenige sterben. Hoffnung, dass weder ich noch meine Familie, Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen sich mit dem Virus infizieren. Hoffnung, dass doch lieber früher als später wieder Normalität einkehrt. Aber was ist, wenn nicht? Was ist, wenn Corona uns noch lange ärgern wird?

„Darum ist es mein Wunsch, dass Gott, die Quelle aller Hoffnung, euch in eurem Glauben volle Freude und vollen Frieden schenkt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes immer unerschütterlicher wird.“ Römer 15,13

Paulus schreibt diese Worte an die Römer aus dem Gefängnis- gegen Ende seines Lebens. Er wird vermutet haben, dass er nicht mehr lebend heraus kommen wird. Das lässt ihn nicht verzagen. Im Gegenteil. Er bäumt sich gegen diese Hoffnungslosigkeit auf und ermutigt seine Brüder und Schwestern im Glauben, an der Hoffnung festzuhalten. Paulus beschreibt Gott als “Quelle der Hoffnung“. Er schreibt, dass uns diese Hoffnung, die von Gott ausgeht, volle Freude und vollen Frieden schenkt. Was sollen Freude und Frieden im Herzen bewirken? Hoffnung, die immer stärker und unerschütterlicher wird.

Wie können wir damit umgehen? Wir bezeichnen uns als Christen, weil wir Jesus Christus nachfolgen. Jesus Christus ging ans Kreuz und seine Jünger waren zu Tode betrübt. Keine Hoffnung mehr. Stell dir vor, Jesus Christus wäre nicht wieder von den Toten auferstanden. Dann gäbe es auch keine Hoffnung in der jetzigen Krise. Doch die beste, wahre und lebendige Botschaft ist, dass Jesus Christus den Tod besiegt hat. Er hat den Tod, die Sünde, die Angst, die Scham und den Widersacher besiegt. Er hat die Welt überwunden. Jesus Christus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ Das ist Hoffnung! Als seine Jünger sind wir dazu berufen, diese Hoffnung zu leben, sie in die Welt zu tragen und jedem Menschen davon zu erzählen. Was gibt es Besseres, als hier und jetzt diese Hoffnung zu haben und andere Menschen damit „anzustecken“?

„Herr Jesus Christus. Wir preisen deinen Namen. Wir beten dich an! Du gibst uns ewige Hoffnung. Bitte gib uns den Mut, diese Botschaft überall dort bekannt zu machen, wo du uns hingestellt hast. Danke für dein Opfer, danke für deinen Sieg am Ostermorgen! Amen.“

„Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr IN MIR Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt. Doch ihr braucht euch nicht zu fürchten: Ich habe die Welt besiegt.“ Johannes 16,33

Diethard Rost

SRSsportarten

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