Hattest du schon mal eine Verletzung? Im letzten Jahr hatte ich mich während eines Fußballspieles verletzt. Es war einer meiner routinemäßigen Schüsse, den ich als Verteidiger ausführe. Der Ball landete sauber in der Hälfte des Gegners. Aber ich hatte so starke Schmerzen, wie ich sie noch nie erlebt hatte.

Meine Verletzung
Die Diagnose lautete: Riss des vorderen Kreuzbandes! Ich wusste, dass ich die nächsten 6 bis 12 Monate ausfallen würde, mir eine OP bevorstand und ich in dieser Zeit auch nicht richtig laufen werden könne. Ich war verzweifelt und traurig. Das wurde etwas besser, als mich Gott durch ein Lied daran erinnerte, wer er ist: “Our God is greater, our God is stronger, God You are higher than any other, our God is healer, awesome in power, Our God!“ (Gott du bist größer, Gott du bist stärker. Gott du bist höher als alles andre. Gott uns Heiler, starker Befreier, so bist nur du!“). Es steckt so viel Wahrheit in diesem Lied!

Sein Plan
Gott könnte mich einfach auf der Stelle heilen, richtig?! Ja, das kann er definitiv. Aber alles in seinem perfekten Zeitplan und in Übereinstimmung mit seinem Willen. In Psalm 23 lesen wir: „Und wenn ich auch wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ Manchmal müssen wir durch einen Verletzungsprozess hindurch und Gott verspricht uns, dass er uns niemals verlässt noch verlassen wird. Nachdem Paulus Gott gebeten hatte, ihn zu heilen, antwortete Gott ihm:

„Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung.“
2.Korinther 12,9

Was ist diese Gnade, die alles ist, was wir brauchen? Sie ist ein unverdientes Geschenk. Oder Gottes Güte für die, die keinen Grund haben, diese zu erwarten.

Seine Gnade
Gottes Gnade für mich ist heute und für immer genug. Genauso wie Er immer „gut ist“. Leider sind wir uns Gottes Gnade und seiner Stärke nicht immer bewusst. Besonders dann, wenn Dinge in unserem Leben gut laufen. Erst wenn Dinge schlecht laufen und wir schwach sind, können wir zwischen seiner Stärke und unserer eigenen Stärke unterscheiden. Hier ein Beispiel: Nehmen wir an, du bist vollständig gesund und läufst einen Marathon. Welche Kraft ist es, die dir über die Ziellinie hilft? Deine eigene oder die von Gott? Was ist aber, wenn du gesund in das Rennen startest, aber mittendrin dein Blutzuckerspiegel sinkt? Du fühlst dich atemlos oder vielleicht auch schummrig – aber wie durch ein Wunder schaffst du es, trotzdem die Ziellinie zu überqueren. Welche Kraft hat dich dann ins Ziel gebracht? In beiden Fällen ist die Antwort: Gott!

Seine Kraft
Jesus macht das in folgender Aussage deutlich: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Meisten geben wir allerdings Gott nur im zweiten Beispiel die Ehre: Nur in Situationen, in denen wir über keine eigene Stärke verfügen, wird uns bewusst, dass die Stärke von außerhalb kommen muss.

Seine Versorgung
Als ich verletzt war, konnte ich wirklich sehen, wie gut Gott ist. Schon allein die Tatsache, dass ich Sport machen kann, ist ein Wunder und hat mich neu begeistert! Es ist auch ein Wunder, dass du nicht ständig bei allen Bewegungen jeder einzelnen Muskelzelle sagen musst, was sie zu tun hat. Während des Heilungsprozesses durfte ich auch erleben, wie Gott durch seine Gnade versorgt: Mit Trost, durch Menschen, die mich begleiteten, ausreichend Essen, Frieden für die Operation, allmähliche Heilung und viel Ruhe und Zeit. Ist das nicht großartig?!

Wenn du gerade durch ein dunkles Tal gehst, egal ob geistlich, körperlich oder mental, sei dir seiner Gnade bewusst. Lobe den Herrn noch mehr in deiner Schwäche für seine Größe, denn er ist die Definition von Stärke und Ehrfurcht.

Khosi Mthembu
SRS Praktikantin

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