Die Bibel verschweigt nicht, dass auch den Gerechten das Unglück treffen kann, aber auch, dass die Zahl der Unglücke begrenzt ist. Aber was noch viel wichtiger ist: Aus einem Unglück führt immer ein Weg hinaus. Wer liegt, bleibt nicht liegen, wer betrübt ist, wird wieder froh. Wer eine Niederlage erlitten hat, begibt sich wieder an den Start. Und die Niedergeschlagenheit wird durch die Freude besiegt. Wenn ein von Jesus gerecht Gesprochener fällt, ist er geradezu prädestiniert, an der Hand seines Herrn weiterzugehen. Das gilt auch nach einem sportlichen Rückschlag, der sich wie ein Unglück anfühlt.

„Denn ein Gerechter fällt sieben Mal und steht wieder auf, aber die Gottlosen versinken im Unglück.“ Sprüche 24, 16

Rückschlägen kannst du auf zwei Arten begegnen. Einmal durch sportliche Aufarbeitung: Du stellst bei klarem Kopf den Istzustand fest, du nimmst dir Zeit für eine echte Trainings- und Wettkampfkontrolle und gehst zur Analyse über: Was habe ich bisher getan? Du trägst die Daten zusammen und vergleichst mit den Jahren zuvor. Du blickst den sportlichen Schwächen ins Auge und überprüfst dein Verhältnis zu Spielern und Trainer und bist bereit, weiterhin zum Beispiel monatlich die Analyse zu betreiben. Dann gehst du über zur Planung, setzt dir kurz-, mittel- und langfristige Ziele und betest um Geduld für einen langfristigen Trainingsaufbau. Dasselbe gilt nach Verletzungen. Dann kommt’s zur Durchführung.

Das Gleiche kannst du auf dem Gebiet deines Glaubenslebens anwenden. Du möchtest, dass Jesus mit Priorität die Nummer eins in deinem Leben sein und bleiben soll. Dabei soll dein Sport „zweitrangig“ und gerade damit erstklassig werden. Dann gehst du zur Analyse über: Du anerkennst Verfehlungen. Die Lösung dafür: Vergebung. Du anerkennst deine persönlichen Grenzen und rechnest mit einer Erweiterung im Sinne Gottes. Dann kommt der Schritt der Planung: Deine regelmäßige Gemeinschaft mit Jesus Christus ist einfach notwendig. Ebenso die Gemeinschaft mit Christen vor Ort. Schon auch darum, um sie über deine Vorhaben zu informieren und sie um Gebet zu bitten.

Ohne die Durchführung aber bliebe alles Theorie: So begibst du dich bei allem, was du dann tust, fest in Gottes Hand und „erlaubst“ Jesus, für dich zu sorgen. Und vergiss nicht: Die Dauer eines Unglücks, was immer es sei, ist begrenzt. Auch in deinem Fall.

Helmfried Riecker

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