Das Rissklettercamp in Ettringen ging dieses Jahr in die zweite Runde und war in vielerlei Hinsicht ein Highlight.
Zunächst einmal waren wir sehr dankbar für das Wetter. Es hätte uns weitaus schlechter treffen können, aber Regen blieb fast komplett aus, und so konnten wir das Beste aus den Tagen machen. Nur Nachts wurde es recht frisch – aber so fühlt man sich doch gleich als richtiger Abenteurer.
Mit 15 hochmotivierten Kletterern machten wir uns daran, das zu lernen und umzusetzen, was manche von uns vorher nur vom Hörensagen kannten: Rissklettern. Die Basaltsteinbrüche im Ettringer Lay stellen dafür eine perfekte Spielwiese zur Verfügung. Die Auswahl geht nicht aus.
Schnell stellten wir fest, dass es eine besondere Technik erfordert, aber mit gegenseitiger Unterstützung und dem Willen, sich zu verbessern, gelang es uns, einige Risse erfolgreich zu bezwingen. Besonders beeindruckend war, dass einige von uns den Mut fanden, ihren ersten Sturz in eine mobile Sicherung zu wagen. Ein aufregender Schritt in der Entwicklung als Kletterer.
Doch neben all den sportlichen Erfolgen gab es auch Raum für tiefere Gedanken. Morgendliche Inputs ließen und über das nachdenken, was unser eigentliches Ziel im Leben ist. Diese Reflexion verband sich wunderbar mit den sportlichen Zielen, die wir uns als Kletterer setzen. Wir kamen zu dem Schluss: Es ist wichtig, nicht nur im Sport Ziele zu haben, sondern auch im Leben. Und dass wir alle eine Ziel suchen dürfen, das unserem Leben echten Sinn verleiht.
Es war ein Wochenende voller neuer Klettererfahrungen, ermutigender Gespräche und einer großartigen Gemeinschaft.