Endlich – der Sommer ist da. Eigentlich eine gute Möglichkeit, um eine Pause zu machen. Und aus der stressigen Arbeitswelt entfliehen und die Seele baumeln lassen. Doch überall spürt man Unruhe und Stress. Kaum einer scheint entspannt zu sein, sondern jeder rennt, rennt und rennt. Egal, ob bei der Arbeit im Dauerlauf oder als Sportler. Es wird immer von uns erwartet, alles zu geben und möglichst keine Schwäche zeigen. Wir sind heutzutage davon geprägt, und das Wort „Stress“ scheint normal zu sein.

Und mancher Sportler (z.B. jetzt bei der Fußball-WM der Frauen) hat auch nach dem Spiel Stress: Die Interviews müssen geführt werden. Hier ein Reporter und da ein Journalist. Überall Rede und Antwort stehen, egal wie man sich fühlt und wie das Spiel, der Kampf oder der Wettbewerb gelaufen ist. Und so dauert es manchmal sehr lange, bis man sich selbst sagt: „Ich habe es für heute geschafft. Es reicht.“

Reicht es wirklich? Oder muss ich vielleicht doch nicht noch mehr geben? Mehr trainieren, mehr arbeiten, mehr leisten? Immer weiter im Marathon des Lebens…

Aber ist es das wert? Muss das Leben wirklich ein Marathon sein? Wäre es nicht besser, das gute Wetter zu nutzen und den schönen Tag mit Freunden am See zu verbringen, als jeden Tag Trainingseinheiten abzuarbeiten?

Ich möchte dich dazu ermutigen, inne zu halten. Ganz bewusst auf dich zu achten und auf die Stimme Gottes zu hören. Vielleicht ist es ja wirklich im Moment genug und du musst nicht permanent im Turbogang fahren. Sondern nur dann, wenn du es wirklich brauchst und auch kannst. Und bei allem, was du anstrebst oder auch nicht erreichst: Sei immer wieder Gott dankbar, denn er ist das Ziel und der Sinn all deines Wirkens.

„Danket dem HERRN, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“
1 Chronik 16, 34

Thomas Seidel
SRSgemeinde

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