Sektion 2
Trial GP Neunkirchen 2022, Sektion 2 (Um das Video zu sehen, klicke bitte aus das Bild.)
Debüt.
Die Trial-Weltspitze in Neunkirchen
Es gibt Zeiten, in denen Gott uns herausfordert neue Dinge anzugehen und über das Gewohnte hinauszugehen. Auch das SRStrialteam stand vor der Herausforderung sich auf neue Wege einzulassen.
Das SRStrialteam ist eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe von Menschen aller Altersklassen, unterschiedlichster Charaktere und interessanterweise auch mit ganz unterschiedlichem Zugang zum Trialsport. Es gibt solche, die viel und regelmäßig trainieren, manche, die nur bei passender Gelegenheit auf dem Trialmotorrad sitzen und sogar Nichttrialer sind dabei.
Für alle im Team war der Lauf zur Trial WM in Neunkirchen Anfang Juli das Highlight des Jahres. Über lange Zeit war unsere Hauptaufgabe die Durchführung des alljährlichen Triallehrgangs. Neben sportlichen und technischen Einheiten standen die geistlichen Impulse im Mittelpunkt dieser Treffen, die leider durch Covid in den letzten beiden Jahren ausfallen mussten.
Auch für 2022 war noch unsicher, was möglich sein würde und was nicht. Als wir jedoch im Herbst 2021 davon hörten, dass in Neunkirchen (Siegerland) ein Lauf zur Trial WM stattfinden sollte, entstand eine neue Idee. Neunkirchen ist schließlich die Heimat einiger unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter. Bereits 2020 konnten wir auf dem Gelände der veranstaltenden Firma PWS ein internes Teamcamp durchführen.
Wir überlegten nun, wie wir den Veranstalter bei der Durchführung dieses sportlichen Großevents unterstützen könnten. Dabei dachten wir u.a. auch an einen Infopavillon, um unsere Arbeit als SRStrialteam vorzustellen, Sportlerbibeln weiterzugeben und mit Sportlern und Fans über Glaube und Sport ins Gespräch zu kommen. Hinzu kam der Wunsch, im Programmheft eine Andacht zu platzieren. Dies gelang sogar, zusätzlich mit einem QR Code versehen für die englische Übersetzung.
Da unsere Teammitglieder in ganz Deutschland verteilt wohnen, wurde in Zoom-Konferenzen, die dank Corona bereits monatlich stattfanden, miteinander und auch mit dem Veranstalter überlegt und besprochen, wie unsere Aufgabe konkret aussehen könnte. Schließlich war klar: Wir sind die Helfer der Helfer. Wir unterstützen und helfen – von der Anmeldung mit Bändchen- und T-Shirt-Ausgabe, über das Packen der Sektionskisten, der Essens- und Getränkeversorgung der Punktrichter sowie übrigen Helfer, bis hin zum Grillen der Feierabendwurst.
Alles in allem eine herausfordernde Aufgabe, da sich bei einer ersten Veranstaltung dieser Größe immer auch verschiedene Parameter wieder ändern. Sehr gefreut haben wir uns über die Unterstützung von Mitarbeitern aus anderen SRSteams, wie Motorradracing und Motorradtouring sowie weitere gute Trialfreunde. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!
Bereits am ersten Tag wurde es spannend. Nach unterschiedlichen Vorstellungen von Veranstalter und Team über den Standort unseres Zeltes bekamen wir letztendlich den bestmöglichen Platz. Direkt an Sektion 1 und 2 gelegen und unmittelbar am Zuschauerstrom. Neben diesem „Wunder“ erlebten wir noch viele kleine, wie z.B. die wundersame Brötchenvermehrung. Beim Grillen der Feierabendwurst entstand ein immer größeres Missverhältnis zwischen verfügbaren Würstchen und im Vergleich dazu viel zu wenig Brötchen. Überraschend erschien unser Mitarbeiter André Heimann mit einer ganzen Kiste Brötchen, die beim Schließen einer Wurstbude im Fahrerlager übrig geblieben und ihm spontan geschenkt worden war.
Aus dem ursprünglich angedachten Trialteam-Pavillon war ein großes Zelt geworden, ausgestattet mit Sitzecke zum Ausruhen und miteinander ins Gespräch kommen, einem Bildschirm für eine Bildershow und Infos über unsere Lehrgänge, einer allgemeinen Infotheke inklusive Giveaway, einem Flaschenöffner. Besondere Anziehungspunkte waren die ausgestellten Motorräder, eine Ducati Panigale von Arnim Baumgärtner aus dem SRS Motorradracing– Team, dem selbstgebauten Trialmotorrad von Helmfried Riecker sowie das Biketrialrad von Marten Stenker. Allein durch diese Maschinen kam es zu manch gutem Gespräch mit Zuschauern und Interessierten. Unser Infozelt wurde nicht „überrannt“, aber es war immer „was los“.
Ein Highlight war am Sonntag die Siegerehrung der vier gestarteten Klassen. Spontan war die Idee entstanden, den jeweils drei Erstplatzierten eine Sportlerbibel zu schenken. Wir hatten noch zehn englische Bibeln und zwei deutsche – und siehe da, es ging genau auf, sowohl die Sprache als auch die Anzahl der Bibeln! Auf das Erlebte in diesen Tagen können wir nur dankbar zurückschauen. Natürlich waren wir am Ende dieses Events froh, als alles geschafft war. Alle sind müde und k.o. nach Hause gefahren, aber gleichzeitig auch unendlich gesegnet durch das, was wir in diesen Tagen mit Gott erlebt hatten – und das hoffen wir auch für alle unsere Gesprächspartner und Gäste in unserem Infozelt.
Tom Stenker
Ehrenamtlicher Mitarbeiter SRStrial