Stell dir folgende Szene vor. Du spielst im Finale der Weltmeisterschaft im Fußball und es steht 1:0 für dein Team. Es sind nur noch wenige Minuten zu spielen. Doch plötzlich erfolgt vom gegnerischen Torwart ein weiter Abschlag in deine Hälfte. Der Gegner schafft es, an allen Spielern vorbei zu kommen. Du bist der letzte Mann. Du wartest ab – und dann: links, rechts und der Ball wird zwischen deinen Beinen durchgespielt. Der Gegner umläuft dich und rennt mit Ball auf das Tor zu. Wenn jetzt das 1:1 fällt, dann geht es in die Verlängerung, aber dein Team läuft schon auf dem Zahnfleisch und hat in den letzten Minuten alle Reserven so gut wie aufgebraucht. Es folgt ein harter und platzierter Schuss in die rechte Ecke. Doch dein Torwart springt mit all seiner Kraft ab und wehrt den Ball mit der Faust ab. Er fällt und bricht sich mit dieser Aktion den linken Arm. Abpfiff!!! Du bist mit deinem Team Weltmeister geworden. Was würdest du in diesem Augenblick für deinen Torwart empfinden?

Pure Dankbarkeit trifft es ziemlich gut denke ich, oder? Denn dein Torwart war die letzte Rettung und hat alles für den Sieg riskiert. Ohne sein Können und sein Wollen wäre der Ball ins Tor geflogen.

Doch hier geht es „nur“ um ein Fußballspiel und nicht um Leben und Tod. Müssten wir nicht eine viel tiefere Dankbarkeit für Jesus empfinden? Ich weiß nicht, wie es dir bei diesem Thema geht und was Jesus für dich bedeutet. Paulus war genau das so wichtig. Und deshalb hat er an die Gemeinde in Ephesus folgende Verse geschrieben:

„Er öffne euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief, was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält, die zu seinem heiligen Volk gehören, und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist.“ Epheser 1, 18-19

 „Noch einmal: Wenn ich mir das alles vor Augen halte, kann ich nicht anders, als anbetend vor dem Vater niederzuknien.“ Epheser 3, 14

 Die eigene Haltung gegenüber Jesus ist aus meiner Sicht sehr entscheidend für unser Leben, denn es bestimmt unser Handeln. Stell dir vor, der Torwart aus unserem Beispiel bittet dich eine Woche später, dass du ihn mit deinem Auto zum Flughafen fahren sollst. Schon alleine für das, was er getan hat, würdest du ihn noch viele weitere Male fahren, egal wohin er möchte. Was wärst du bereit für Jesus zu geben? Alles, worum er dich bittet?

Deswegen bestimmt deine Haltung auch dein Handeln. Wenn wir verstehen, was Jesus für dich und für mich getan hat und was es ihn gekostet hat, dann werden wir ganz anders in unserem Leben handeln. Und dankbarer, als wenn Jesus „nur“ eine Figur aus der Bibel ist, die ein paar Wunder vollbracht hat. Jesus war bei Gott und hat die Herrlichkeit verlassen, um Mensch zu werden, einer wie du und ich. Nicht nur das, sondern er war bereit, sich für dich auspeitschen, bespucken und schlagen zu lassen. Er war bereit, für dich zu sterben, und er wurde auf schreckliche und demütigende Weise hingerichtet. Wofür? FÜR DICH! Stimmt dich das nicht unendlich dankbar?

 Markus Malessa

SRSsportmentoring

Print Friendly, PDF & Email