Ich liebe American Football. Ich schaue diesen Sport so gerne und bin immer wieder begeistert. Seit einigen Jahren ist ein regelrechter Hype um diese Sportart in Deutschland entfacht worden. Gegipfelt hat dieser in dem ersten offiziellen Spiel der NFL (National Football League) in Deutschland. Am 13.11.2022 haben die Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks in der ausverkauften Allianz Arena in München gespielt. Jeder wollte Eintrittskarten haben. So viele wollten dabei sein. Da haben die knapp 70.000 Karten bei weitem nicht gereicht. Über eine halbe Millionen Menschen haben versucht, ein Ticket zu ergattern! Selbst die Amerikaner waren vollkommen überwältigt. Die nächsten drei Jahre wird es in Deutschland ein Spiel der regulären Saison der NFL geben.

Was mich an diesem Sport so begeistert, ist die Vielseitigkeit der Spieler. In diesem Sport hat jeder seinen Platz. Ob du ein Koloss von Mensch bist, der bis zu 130 Kg wiegt oder ein kleiner athletischer Sprinter, der die 100m unter 10 Sekunden laufen kann. Sie spielen den gleichen Sport. Zur gleichen Zeit stehen sie auf dem Platz und geben ihr Bestes für ihr Team. Sogar Kicker, die ohne Probleme über 40 Jahre alt sein können, sind Teil eines professionellen Teams der NFL. Weil sie mental stark genug sind, in den entscheidenden Situationen den Ball zu einem Fieldgoal zu verwandeln. Körperlich haben sie große Unterschiede, aber bringen das, was sie leisten können. Ganz nach dem Credo „do your job“. Bring dich und das, was du im Stande bist zu leisten mit ein. Ich liebe diesen Teamgeist.

Umso mehr liebe ich diesen Teamgeist, weil er uns Christen charakterisiert. Oder es besser sollte! Im ersten Korintherbrief beschreibt Paulus die Christen als Körper.

„Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus.“ 1. Korinther 12,12

Der Körper besteht aus vielen unterschiedlichen Teilen. Die Hände, die Füße, die Augen, die Ohren und vieles mehr. Jeder Teil hat seine Aufgabe, damit der Körper funktioniert. Jeder kann dazu beitragen, dass die gute Nachricht von Jesus verbreitet wird und Menschen zum Glauben kommen.

Es wäre fatal, wenn die Augen auf die Idee kämen: „Ich will nicht mehr sehen. Viel lieber übernehme ich die Aufgabe der Ohren.“ Dafür sind sie nicht gemacht. Das können sie gar nicht. Und das Schöne ist, das müssen sie auch gar nicht. Die Ohren gibt es ja schon und sie sind bestens dafür qualifiziert zu hören.

Wie großartig wäre es, wenn wir alle unseren Platz und unsere Aufgabe kennen und genau so wahrnehmen würden, wie Gott sich das gedacht hat? Die Frage ist, ob du deinen Platz und Wert kennst.

Er hat jeden von uns wunderbar gemacht, mit so viel Talenten und Gaben. Und genau das können wir für ihn einsetzen, so dass wir uns nicht bei unserem nächsten Spielzug über den Haufen rennen, sondern dass Gott am Ende die Hände nach oben reißt und wir alle gemeinsam den Touchdown feiern.

Nur du kannst das auf den Platz bringen, was in dir steckt. Das kann niemand anderes leisten. Du persönlich bist so wichtig und Gott will dich gebrauchen. Das ist ein so schöner Gedanke, der uns alle mutig machen sollte. Gott segne dich!

Christopher Claaßen

SRSvolunteers

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