Auch in diesem Jahr zog es wieder Massen von Automobil begeisterten Fans aus nah und fern zur Essen Motor Show. Manche, oft schon von weitem am bunt bedruckten Outfit erkennbar, haben den klassischen Tunnelblick für „ihre“ Marke. Andere suchen Beratung oder Inspiration bei Fahrwerk, Felgen und Co, und manch einer schlendert, vielleicht aus jahrelanger Gewohnheit, mal drüber und schaut, was es diesmal zu sehen gibt.
Und ja, in Essen gibt es immer was zu entdecken!
Gab es in der Vergangenheit in den Messehallen stets eine unglaubliche Dichte an 911ern, Audi R8, Mc Laren und Lambo´s, so sind uns in diesem Jahr eine Vielzahl an schön veredelten und dennoch bezahlbaren Fahrzeugen aufgefallen. Viele Wagen mit Alltagstauglichkeit machten deutlich, dass Tuning und Individualisierung nicht nur für das Treffen mit Gleichgesinnten taugen. Auch ein dezent hergerichteter Familienkombi kann seinen Reiz haben! Wer dabei jedoch denkt, die EMS gleiche dem biederen Ausstellungsraum des örtlichen Autohändlers, liegt mit seiner Annahme natürlich völlig daneben.
Gerade die Hardcore-Tuner haben wieder ein breites Repertoire, von ganz nett bis hin zum unfahrbaren Extremumbau, zur Schau gestellt. Vom Kleinwagen bis zur Luxuskarosse, von der Bastelbude bis zum Höchstmaß an handwerklich sauberen Arbeiten war für jeden Geschmack etwas dabei. Im Bereich der Sportfahrer und aus dem Rennsport waren, häufig als geschickt platzierter Eyecatcher, viele sehenswerte Fahrzeuge aus aktuellen Rennserien wie auch aus vergangenen Epochen zu sehen. Auch eine Startaufstellung mit unterschiedlichsten Wagen aus der DTM Geschichte ließ das Herz der Besucher höherschlagen. Namen wie Klaus Ludwig oder Kurt Thim weckten ebenso Erinnerungen wie Fahrzeuge, die seinerzeit beispielsweise von Erich Zakowski oder dem Siegener Ford Händler Bernhard Grab aufgebaut wurden. Volvos, Rover und Sierra Turbo konnten, neben den legendären 3ern und 190ern, in zeitgenössischer Kriegsbemalung und mit diversen Kampfspuren bewundert werden.
In Summe war natürlich auch in Essen bei vielen Besuchern wie auch bei den Ausstellern eine gewisse Verunsicherung und Ratlosigkeit zu spüren. Verbrennerverbot, eine kriselnde Wirtschaft und Zukunftssorgen lasten schwer. Auch die „Schrauberszene“ kann ihren Euro nur einmal ausgeben, und gerade individuelle Umbauten und Sonderanfertigungen greifen tief ins Portemonnaie. Man begnügt sich mit einem T-Shirt vom Lieblings Tuner oder einer Rolle Klebefolie in Carbon Optik und die eigenen Finger bleiben sauber….
Ungeachtet der trüben Aussichten und Zukunftsprognosen durfte das Team von SRSmotorsport auch in diesem Jahr auf der Motor Show vertreten sein und die beste Botschaft der Welt weitergeben. Als Christen im Sport, und besonders auch im Motorsport, möchten wir auf Jesus Christus hinweisen. Auf dem Stand in Halle 8 gibt es noch bis Sonntag feinste Technik, nette Gespräche und Antworten auf viele Fragen des Lebens!
Der Endspurt läuft! Komm einfach vorbei, DU bist herzlich willkommen, wir freuen uns auf deinen Besuch…!
Jens Bechtel
Ehrenamtlicher Mitarbeiter SRSmotorsport