10. Juli 2024

Du kannst das!

 

Kürzlich habe ich einen SRS-Stand bei einer Veranstaltung betreut und mit Familien Discgolf gespielt. Ein kleines Mädchen wollte nicht mitspielen, stand mit ver­schränktem Arm da und betonte mehrmals, sie könne das nicht. Ich konnte sie dann überreden, es zu versuchen und selbstverständlich konnte sie es.

 

Letztes Jahr in einem SRS-Camp habe ich mich dazu überwunden, Wasserball mitzuspielen. Mein Leben lang fühlte ich mich unsportlich und gerade, was Bälle fangen oder werfen angeht, hielt ich mich immer für sehr talentfrei. Aber im Schutz der Gemeinschaft meiner christlichen Freunde und vor wenig Publikum habe ich mitgespielt. Ich habe tatsächlich einige Bälle gefangen und ein paar wenige Treffer gemacht. Tatsächlich war unter den Treffern der matchentscheidende zu unserem Sieg. In diesem Urlaubsspiel ging es um gar nichts, aber was dieses kleine Erlebnis in mir ausgelöst hat, war phänomenal. Unbändige Freude, großartiges Gemein­schaftsgefühl, das Gefühl, doch etwas zu können.

 

"Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?" - Matthäus 14,31

 

 In der Bibelstelle wird die Geschichte erzählt, wie Jesus über das Wasser zu seinen Jüngern geht. Als Petrus Jesus entgegengehen möchte, steigt er aus dem Boot und läuft tatsächlich ein paar Schritte auf der Wasseroberfläche. Doch dann überkommt ihn die Angst, und er beginnt zu sinken. Erst Jesu ausgestreckte Hand gibt ihm wieder Halt.

 

Petrus ging auf das Wasser, weil er Jesus vertraute. Sein Glaube ermöglichte es ihm, für einen Moment über die natürlichen Gesetze hinauszugehen. Vertrauen und Glaube befähigen uns, mutige Schritte zu gehen. Doch dann ließ sich Petrus wieder von den Wellen und dem Wind ablenken und begann zu sinken. Auch wir kämpfen immer wieder mit Ängsten. Die Geschichte ermutigt uns, unsere Ängste zu überwinden und auf Jesus zu vertrauen. Obwohl Petrus versagte, rief er zu Jesus um Hilfe. Jesus reichte ihm die Hand und rettete ihn.

 

Anderen trauen wir meistens viel mehr zu, als uns selbst. Wir haben auch keine Mühe sie zu ermutigen. Warum ist das bei uns selbst so schwer? Im schlimmsten Fall funktioniert es nicht, und wir sind um eine Erfahrung reicher. Und wenn es funktioniert, ist die Freude riesig und das Grinsen im Gesicht nicht mehr wegzubekommen.

 

Gott traut uns alles zu. Gott ist voller Gnade und Barmherzigkeit, wenn wir scheitern. Er hat seinen Sohn aus Liebe für uns geopfert. Er verzeiht uns, wenn wir uns ihm anvertrauen und unsere Sünden bekennen. Wenn wir ihn um Hilfe anrufen, so streckt er uns seine Hand entgegen und rettet uns.

 

"Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst." - Josua 1,9

 

Ich wünsche Dir, dass Du spürst, wie Gott Dich in jeder Lebenslage liebevoll ansieht und Dich ermutigend an die Hand nimmt. Und wie immer es auch ausgeht: Gott wird Dich tragen und auffangen.

 

 

Dagmar Sommer
Leitung SRS SportPark
Lebt mit ihren 2 Kindern in Driedorf
Ihr Motto für die Sportmission lautet: Das Leben ist wie ein Schulzeugnis: Wenn es auf der Kippe steht, kannst Du es mit Reli und Sport retten ?.