03. Juli 2024

Am Boden zerstört

 

Die Fußball- EM ist im vollen Gange, es sind viele Fans nach Deutschland gekommen und die Begeisterung ist groß.

 

Kurz nach der endgültigen Nominierung aller deutschen Spieler las ich die Schlagzeile: „Am Boden zerstört“. Das war ein Satz eines deutschen Spielers, der es nicht ins das Team von Julian Nagelsmann geschafft hat. Nicht dabei, nicht dabei bei der EM im eigenen Land. Das ist hart, erst recht wenn man bereits seit längerer Zeit zum Team gehört hat und sich berechtigte Hoffnungen machen konnte.

 

Ich konnte mitfühlen, da zerplatzen Träume und die Enttäuschung ist groß. Wie geht man mit so einem Rückschlag um? Wie kann man das verkraften und wieder weitermachen?

 

Das Erste, was naheliegt ist, dass es in so einer Situation Andere braucht, die einen wieder aufbauen, die Wert zusprechen und ermutigen. Ein soziales Netzwerk, aus Familie, Geschwistern, Freunden, Mitspielern, Mentoren, Trainern etc.

 

Das erspart einem aber trotzdem nicht den notwendigen Trauerprozess, der in unterschiedlicher Ausprägung über verschiedene Phasen geht. Nicht wahrhaben wollen, Schuldzuweisungen, Wut, Resignation, bis man zur Annahme kommt und wieder bereit ist für Neues. Auch als Christen durchlaufen wir diese emotionalen Phasen und es ist wichtig, diese nicht aus falschen religiösen Vorstellungen verdrängen zu wollen.

 

Was wir als Christen aber wissen dürfen ist, dass Gott bei uns ist, der Heilige Geist uns tröstet und Gott immer wieder gute Gedanken und Pläne für uns hat.

 

"Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung." - Jeremia 29,11

 

Und zusätzlich können wir wissen, dass wir Gottes Kinder sind, angenommen und geliebt und dass wir einen Auftrag haben, der sich nicht ändert, selbst wenn sich Vieles andere ändert und es gefühlte Rückschläge gibt.

 

Wir haben immer das Vorrecht und den Auftrag, Gott die Ehre zu geben sowie Licht und Salz zu sein. Egal wo wir sind und wo wir beruflich, sportlich und privat stehen.

 

 

Andrea Schieweck
SRSempower
Sie wohnt in Stuttgart und ihre Sportart ist Tennis
Ihr Motiv für Sportmission lautet: „Menschen im Sport brauchen Jesus.“