Wer diesen Schlachtruf „Sieg“ schon einmal in einem vollbesetzten Fußballstadion gehört hat, kann nachvollziehen, wie viel Emotion und Leidenschaft hinter diesen vier Buchstaben steckt. Siegen, das wollen wir doch alle. Keiner will zur Gegenseite gehören. Das sind nämlich logischerweise die Verlierer, die es zwangläufig braucht, um einen Sieger zu küren.

Sieger und Verlierer gibt es aber nicht nur im Sport oder in der Politik. Dort ist es an der Tagesordnung. Aber wenn die Bibel vom Sieg spricht, dann hat das eine weitaus größere Bedeutung, als der kurzfristige oder politische Erfolg. Hier geht es um die Ewigkeit und damit um nicht weniger als um Leben und Tod.

„Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ 1.Johannes, 5,4

Dass unser Glaube der Sieg ist, der die Welt überwunden hat, ist mir ganz besonders bei einer Szene des Hollywood-Films „Die Passion Christi“ deutlich geworden. Dieser Film zeigt, wie der Teufel, nachdem Jesus gekreuzigt wurde, plötzlich begriff, dass er verloren hat. Für immer. Er, der die Menschen damit lockt, dass sie bei ihm zu den Siegern gehören. Dass dies eine infame Lüge ist, stört ihn dabei nicht. Die Verführten merken es meistens erst, wenn es zu spät ist und der Tod ihnen die Möglichkeit genommen hat, sich zu Jesus zu bekehren. Eine solche Bekehrung ist nämlich die Voraussetzung dafür, wirklich zu den Siegern zu gehören, nicht nur für eine Saison oder Wahlperiode.

Bekehrung – und Sieger sein – heißt, sein persönliches Leben Jesus anzuvertrauen, ihn zu bitten, das Regiment zu führen. Und ihn zu fragen, wie man sein Leben gestalten soll, um es dann auch so zu machen. Dabei sieht man in der Praxis zugegebenermaßen nicht immer wie der strahlende Sieger aus. Aber dieser Glaube trägt durch die Höhen und Tiefen des täglichen Lebens – und durch die Ewigkeit. Das Gegenteil davon erleben die Verlierer – nicht nur lebenslang, sondern ewig. Die Goldmedaille verschwindet im Schrank, der Glaube an Jesus Christus schmückt uns die Ewigkeit.

Thomas Seidel
Bereich SRSgemeinde

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