Wenn wir die Welt des Sports betrachten, dann stellen wir fest, dass der menschliche Körper zu unglaublichen Leistungen imstande ist. Sportler wie Usain Bolt, Christiano Ronaldo oder Roger Federer haben in ihren Sportarten durch Disziplin, Muskelkraft und Technik sämtliche Rekorde gebrochen.

Im Vergleich zu der Tierwelt scheinen menschliche Fähigkeiten aber fast schon marginal zu sein. Denn einige Insektenarten können allein durch eigene Sprungkraft bis zu drei Meter in die Höhe springen. Im Vergleich zu ihrer Körpergröße wäre das ungefähr so, als ob Menschen allein durch ihre Muskelkraft auf ein Hochhaus mit zehn Stockwerken springen könnten.

Umso spannender ist ein wissenschaftliches Experiment, welches Forscher aus den USA mit einigen dieser Insektenarten durchgeführt haben.  Die Wissenschaftler haben die Insekten erst auf natürlicher Art und Weise in die Luft springen lassen. Nachdem dieser Vorgang mehrmals wiederholt worden war, wurden die Tiere in ein herkömmliches Trinkglas, welches umgedreht auf den Tisch gestellt wurde, eingeschlossen. Die Insekten sprangen weiter in die Luft, merkten aber sehr schnell, dass sie sich dauernd den Kopf an der Decke des Glases anschlugen. Einige Zeit später entfernten die Wissenschaftler das Glas wieder. Zu ihrer Verblüffung mussten sie feststellen, dass die Insekten aufgrund der negativen Erfahrungen im Glas dazu konditioniert worden waren, nicht mehr drei Meter, sondern nur noch drei cm in die Luft zu springen. Die Insekten hatten „gelernt“, aus Angst sich wieder den Kopf anzuschlagen,  nicht mehr ihr volles Potential auszuschöpfen.

Dieses Beispiel erinnert daran, was negative Erfahrungen auch bei uns Menschen auslösen können. Wie oft bist du in deinem Leben sinnbildlich in die Luft gesprungen, weil du dich auf neue Wege eingelassen hattest? Wie oft hast du versucht, dein ganzes gottgegebenes Potential auszuschöpfen – und wurdest dabei entmutigt? Wie oft hast du im Training oder im Wettkampf alles gegeben, nur um festzustellen, dass es nicht gereicht hat? Vielleicht hast du dir das eine oder andere Mal so richtig den Kopf angeschlagen. Gescheitert.  Vielleicht plagt dich jetzt das Gefühl, dass Menschen in deinem Umfeld dir einfach nicht zutrauen, dass du höher springen kannst. In dieser Situation spricht Gott in dein Leben hinein:

Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der HERR, dein Gott, stehe dir bei, wohin du auch gehst.“ Josua 1,9

Gott ist derjenige, der dich ermutigt dranzubleiben. Er kennt dich besser als du dich selbst. Er sieht alle deine Ängste und kennt alle negativen Erfahrungen deines Lebens. Er versteht dich.

Er fordert dich heute heraus, keine Angst zu haben! Dies ist keine Empfehlung Gottes an dich, sondern der Text steht im Imperativ, also in der Befehlsform! Habe keine Angst!! Lass dich nicht einschüchtern! Gott ist bei dir, wohin du auch gehst! Gott hat es dir versprochen. Darauf kannst du dich verlassen. In Freude und im Leid, in Angst, in Einschüchterung und Entmutigung. Gott ist bei dir! Er lädt dich ein, Teil seines großen Plans in dieser Welt zu sein. Er selbst nennt es Gottes Reich. Ein Ort, indem du in Liebe angenommen und gleichzeitig herausgefordert bist, furchtlos zu leben und treu zu sein.

Gott verspricht uns in der Bibel, dass die vollkommende Liebe die Furcht austreiben wird. Gottes Liebe zu dir ist vollkommen, das hat er durch Jesus am Kreuz für dich bewiesen. Deine Angst und deine negativen Erfahrungen sind durch seinen Tod und Auferstehung grundsätzlich besiegt. Du bist berufen und eingeladen, furchtlos zu leben.

Artur Ratter

SRS Gemeindereferat

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