Diese Woche ist es soweit. Die Häuser und Städte werden geschmückt. Die großen Weihnachtsbäume auf den Weihnachtsmärkten werden mit Kränen aufgestellt und wir bereiten uns auf die Adventszeit vor. Schön gemütlich richten wir uns zu Hause ein. Bei uns im Erzgebirge darf der Schwibbogen im Fenster natürlich nicht fehlen. In dieser dunklen Jahreszeit fühlt man sich gleich viel wohler, wenn die Lichter in jedem Fenster leuchten und wir die Kerzen an den Pyramiden und Weihnachtskränzen anzünden.
Wenn ich nach dem Training aus der Sporthalle komme, falle ich nicht in die Dunkelheit, sondern erfreue mich an dem Licht in den Fenstern. Für einige Sportler ist Winterpause angesagt, für andere beginnt mit der kalten Jahreszeit die Wintersportsaison. Wettkämpfe, WM-Läufe oder sogar Tourneen. Da steht Fitness und Ausdauer im Vordergrund. Es bleibt wenig Zeit, die Advents- und Weihnachtszeit in vollen Zügen zu genießen.
Egal in welcher Situation du dich gerade befindest: Nimm dir bewusst die Zeit, eine Kerze anzuzünden und betrachte sie. Das Licht strahlt Ruhe, Wärme und Geborgenheit aus. Die Flamme am Docht leuchtet gleichmäßig, aber sobald ein kleiner Windstoß kommt, wird sie unruhig und kommt aus der Ruhe. Ich glaube, dass wir als Christen nur das richtige Gleichgewicht finden, wenn wir uns bewusst und regelmäßig die Zeit mit Gott nehmen. Zeit zum Beten und Ankommen. Dann kann uns ein „Windstoß“ im Alltag nicht umhauen, denn wir leuchten weiter und unser Licht – unser Glaube – geht nicht aus.
In Matthäus 5,14-16 (nach „Hoffnung für alle“) ermutigt Jesus (in der Bergpredigt) sein Volk, Licht in dieser Welt zu sein:
Thomas Seidel
SRSgemeinde